


Wir segeln zum zweiten Mal nach Amerika!
Lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen, 4 Wochen, jetzt wird es endlich mal wieder Zeit von unseren Tagen in Florida zu erzählen. Wir hatten eine schöne Überfahrt, die Welle war erträglich und der Wind super, um die Segel zu setzen. Am Nachmittag sind wir in Fort Lauderdale angekommen, es war crazy. In der Einfahrt des „Port Everglades“ war viel los, ein großer Tanker kam uns entgegen, neben uns noch ein Segler und hinter uns eine Superyacht und dann noch die Strömung, puh. Wir haben alles gut gemeistert, aber an entspannen war nicht zu denken. Kaum die Einfahrt passiert, mussten wir rechts abbiegen und durch eine Klappbrücke. Es war Sonntag und es war die Höhle los in den Kanälen von Fort Lauderdale. Für uns, die wir von den einsamen Bahamas kamen, war es eine andere Welt, wir haben uns schnell daran gewöhnt. Zum Glück war am Ankerplatz im „Lake Silvia“ noch Platz für uns und so konnten wir gegen 17.00 Uhr unser Anker neben der „Seabbatical“ schmeißen. Welcome Amerika!


Am nächsten Tag früh um acht gingen wir zusammen mit Kathi und Silvio zum Einklarieren. Ich war etwas nervös, ob alles klappt, man hat so viel gelesen in den Medien und es wurde viel gemunkelt wegen der Einreise in die USA. Zum Glück hat alles geklappt, wir haben den Stempel für 180 Tage Aufenthalt bekommen, juhu. Bevor wir zum Boot zurück gingen, stoppten wir am Supermarkt. Schön, viel Auswahl zu erschwinglichen Preisen. Die nächsten Tage in Fort Lauderdale verbrachten wir damit die Stadt zu erkunden und endlich mal wieder bummeln zu gehen. „Bummeln“ in Segelgeschäften (Ersatzteile usw.), Hardwarestores usw.. Es war nicht schlecht wieder in der Zivilisation zu sein. Fort Lauderdale hat uns sehr gut gefallen. Man sagt es ist das Venedig Amerika´s, es ist mit vielen Kanälen durchzogen. Die meisten Häuser haben vorne einen Autostellplatz und hinten einen Bootsstellplatz, daher wimmelten es von Boden. Wir ankerten 2 Wochen im „Lake Silvia“, es war sehr ruhig dort und wir lagen sehr zentral.



















Wir konnten mit dem Dinghy gut an einer „Raw Bar“ andocken, für 10 Dollar pro Tag, diese konnten wir aber auch als Verzehrgutschein verwenden und so war das Ablegebier gesichert.

Von dort aus konnten wir per Fuß viele Geschäfte erreichen. Einen anderen Parkplatz für unser Dinghy fanden wir etwas nördlicher, dort mussten wir gar nichts bezahlen, von dort konnten wir gut den Strand per Fuß erreichen und die belebte Innenstadt des Stadtviertels „Las Olas“.






Am Ostersamstag machten wir mit unseren Freunden Kathi und Silvio einen tollen Ausflug in die „Everglades“. Markus wollte die „Everglades“ schon im Januar besuchen, aber da hatten wir die Zeit nicht, umso schöner war es, dass es jetzt geklappt hat und dass wir diesen Ausflug zu viert machen konnten. Kathi und Silvio hatten ein Auto, wir verabredeten uns am frühen morgen und fuhren ca. 1 Std zum „Holiday Park in die Everglades“. Zuerst gab es etwas fragwürdige Alligatorenshow, gehört halt auch dazu. Aber dann ging es ab auf`s Airboat und wir düsten durch die „Everglades“. Zwischendurch stoppte das Boot und fuhr langsamer und wir sahen wirklich Alligatoren, keine gefangene, sondern frei in der Natur lebende. Ein eindrucksvoller Ausflug!

















Aber wie schon so oft, irgendwann kam das Bedürfnis weiterzuziehen. Am 22.04 zogen wir den Anker Richtung „Palm Beach“, es lagen 35sm und 20 Brücken vor uns. Pünktlich um 7.45 Uhr standen wir vor der ersten Klappbrücke. Wir mussten etwas timen, aber es lief gut wir kamen zügig voran, vorbei an Villen, einfachen Häuschen, Mangrovenwälder, Naturschutzgebieten und ….., eine abwechslungsreiche Fahrt. Die letzte Klappbrücke der 20 wurde uns fast zum Verhängnis. Sie begann schon zum Schließen, als wir sie noch nicht ganz passiert, aber zum Glück, wir haben es noch rechtzeitig geschafft. Kurz danach erreichten wir schon das Ankerfeld und hatten Glück, es war nicht viel los. Hier trafen wir wieder Bekannte Tom und Sybille von der Playa. Die Tage in Palm Beach vergingen schnell.

