Wo Weihnachten verbringen?
Endlich ging es weiter und unsere Okeanos lief super, gefühlt ruhiger und besser als je. Wir legten ne ordentliche Strecke zurück, suchten uns eine ruhige Ankerbucht im Niemandsland. Da es so gut so lief und wir unser Ziel Weihnachten in Florida sowieso nicht schafften, entschieden wir uns doch in Savannah einen kleinen Stopp einzulegen. Dort gibt es ein Stadtdock, wir waren gleich mitten im Geschehen und es war günstig.


Nachdem wir die Okeanos gut festgemacht hatten, zogen wir Richtung „Historical Distrikt“ los. Zuerst liefen wir in bisschen ziellos umher, dann entdeckten wir den kostenlosen Bus und fuhren mit diesen ein Stück weg vom River. Wir stiegen am Ende des „Forsyth Park“ aus. Ein wunderschöner Park, in dem viele der bekannten Eichen mit hängendem Moos standen, viele Brunnen und viele Leute waren. Ein schöner Sonntagsspaziergang. Rechts und links des Parkes die alten Südstaaten Häuser und alles weihnachtlich geschmückt. Wir besuchten die „Cathedral Basilica of St. John“ mit einer tollen Krippe. Danach spazierten wir noch ein bisschen durch die Stadt und beschlossen eine kleine Kaffeepause auf unserem Boot einzulegen. Gegen Abend gingen wir die „Riverside“ entlang, dort entdeckten wir tatsächlich einen kleinen Weihnachtsmarkt. Am Abend besuchten wir ein Pub mit Livemusik, tranken ein „Feierabendbier“ und hatten ein nettes Gespräch mit 2 Amis. Wir waren beide froh, dass wir einen Halt in Savannah gemacht haben, es war sehr schön, wirklich eine schöne und grüne Stadt.








Am Montag ging es weiter, den Savannah River wieder runter Richtung ICW, begleitet von einigen riesigen Tankern.


Wir kamen gut voran, leider wurde das Wetter immer schlechter, es sah nach Regen aus. Wir erreichten unser idyllisches Ankerziel am frühen Abend pünktlich, bevor es draußen ungemütlich wurde. Wir hatten einen guten und warmen Ankerplatz, zum Glück hat Markus die Heizung besorgt. Am 24sten machten wir wieder eine große Strecke, bis kurz vor Brunswick. Da es wieder gut lief waren wir schon um 16.00 Uhr am Ankerplatz, das Wetter war ganz gut, die Sonne ließ sich am Nachmittag blicken. Und so konnten wir den Sundowner, ne Flasche Prosecco, draußen genießen. Auf dem Speiseplan stand Sauerkraut mit selbstgebackenem Brot und Bratwürstchen (die nicht so gut waren). Der Ankerplatz war wieder mal super, ruhig, viele Pelikane und Delphine um uns. Wir hatten einen gemütlichen Hl. Abend 2024.

Am 25ten starteten wir wieder früh, Ziel „Fernandina Beach“. Ein kleines Urlaubsstädtchen mit einigen Fabriken, etwas komisch das Ganze. Auf der einen Seite die stinkenden Fabriken und auf der anderen ein gemütliches Städtchen mit vielen Läden und Gastro. Leider war an diesem Tag fast alles geschlossen, Christmasday. Wir machten einen Spaziergang durch die Stadt, bevor es wieder zu regnen und winden begann. Es tat gut sich die Beine zu vertreten.



Am Donnerstag legten wie schon um 7.15 Uhr ab, wir wollten unser nächstes „großes Ziel“ an diesen Tag erreichen, 52sm, St Augustine. Wir haben uns entschlossen dort ein paar Tage, über den Jahreswechsel, zu bleiben, da es dort sehr schön sein soll. Markus buchte uns eine Mooringboje, so mussten wir nur eine Nacht vor Anker. Juhu, wir schafften es tatsächlich!!! Die Nacht war etwas wackelig, denn am Ankerplatz war ganz schön Strömung und wenn der Wind gegen Strömung ist, wackelt es ganz schön arg. Am 27ten konnten wir ab 11.00 Uhr an die Boje. Das Bojenfeld war nur 2sm vom Ankerplatz entfernt, dazwischen leider eine Klappbrücke, die nur jede halbe Stunde öffnete, aber es hat alles geklappt und wir hingen pünktlich, bevor es richtig regnete an der Boje, etwas nass wurden wir leider. Es gibt sogar ein Shuttleservice von den Bojen zum Hafen, alle 2 Std, den nutzten wir am Nachmittag zur Anmeldung. Wir hatten keine Lust bei Regen unser Dinghy startklar zu machen. Wir spazierten ein bisschen durch die Stadt, es war sehr nass, aber es schaute nett aus. Am nächsten Tag richteten wir erstmal unser Dinghy her, Florida hat strenge Bestimmungen, Rettungsweste, Pfeife, Licht, Paddel, Anker und Beschriftung, um an Land zu kommen.











Das Wetter war gut und wir gingen am Nachmittag an Land, um etwas Sightseeing zu betreiben. Es war die Hölle los, unglaublich, viele spanisch sprechende Menschen. Wir trafen die Playa wieder, die im Hafen anlegte. Wir verbrachten ein paar schöne Tage in „St. Augustine“. Highlight war sicherlich am 31ten der wunderschöne und ausgiebige Strandspaziergang. Ich hätte nicht gedacht, dass ich 2024 noch mal den Strand sehe.


