#072 – Von Sardinien nach Elba – Segeln zwischen Sonne, Sturm und Freunden“

Am Montagmorgen den 25ten Aug um 6.30 Uhr hieß es Anker hoch und tschüss Sardinien. Pünktlich zum Sonnenaufgang starteten wir unsere Weiterreise Richtung Norden, Richtung Korsika. Sardinien war in ein wunderschönes Licht getaucht, es hat sich rentiert so bald aufzustehen. Am Anfang raus aus dem Golf von Olbia hinauf Richtung Porto Cervo mussten wir noch motoren, aber in Höhe der „Straße von Bonifacio“ konnten wir wie geplant die Segel hissen und den Motor ausschalten. Es war schön mal wieder so dahin zu segeln.

Wir planten für den heutigen Tag eine Strecke von 45sm in den „Golfo de Pinarellu“. Der Wind an unseren ausgesuchten Ankerplatz war nicht ganz ideal, wir schaukelten ganz schön rum. Da wir aber nur eine Nacht planten und es sonst im Golfo sehr schön war blieben wir. Wir waren schonmal dort vor 2 Jahren ankern, bei Süd- oder Westwind liegt man wunderbar und kann auch schöne Landgänge unternehmen. Am nächsten Tag motorten wir nach „Solenzara“. Wir haben uns entschlossen nochmal in den Hafen dort zu gehen. Die Wettervorhersage war für die nächsten Tage nicht so prickelnd, der Hafen war gut, das Dörfchen schön, der Strand auch und der Preis war auch noch akzeptabel für Aug. Am Schluss blieben wir 8 Nächte, das schlechte Wetter blieb länger als gedacht. Wir vertrieben uns die Zeit mit Spaziergängen am Morgen, Bootswork und am Nachmittag dann Strand, Meer, Bociaspielen oder Wanderungen. Mittwoch- und Samstagabend war Abendmarkt im Dorfkern, das war ganz schön was los. Wir bekamen überraschend Besuch von Birgit und Uwe, unsere norddeutschen Freunde aus Elba. Sie machten einen Ausflug mit dem Auto über die Insel und legten bei uns ne Kaffeepause ein, superschön. Jeden zweiten Tag gönnten wir uns einen Eisbecher, die waren riesig dort. Wir hatten eine gute Zeit und lernten mal wieder viele Leute kennen. Nach dem das Tief durchgezogen ist, ist es, gefühlt über Nacht, Herbst geworden. Es ist zwar immer noch Kurzehosenwetter, aber die Sonne steht nicht mehr so hoch und es ist nicht mehr so stechend heiß. Das Licht über den Bergen ist wunderschön am Abend.

Am Mittwoch morgens um 6.30 Uhr lösten wir (endlich) die Leinen. Es war wunderschön die Berge wurden von der Sonne beleuchtet, das Meer glatt, nur der Wind fehlte zu unserem Glück.

Unsere Reise ging nach „Port Taverna“, wir wollten nicht auf einmal, 14 Std, nach Elba segeln und teilten die Route in zwei Etappen auf, und Birgit & Uwe lagen dort und so konnten wir noch nen spaßigen Abend miteinander verbringen.

Dennoch zogen wir am nächsten Tag weiter nach Elba, dort wartet Besuch auf uns. Wir hatten eine wunderschöne Überfahrt, wir konnten nochmal richtig gut segeln, vielleicht das letzte Mal für diese Saison. Am späten Nachmittag kamen wir in Elba in der „Cala di Margidore“ an und ließen dort unseren Anker fallen.

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