#070 – Bonifacio – ein Highlight unsere Reise

Am 24.07 war es endlich so weit, wir fuhren mit unserer Okeanos in den „Ford“ nach Bonifacio, vorbei an den Steilklippen in den Naturhafen. Es war sehr imposant, die Kalksteinwände und über uns die Altstadt mit der Zitadelle. 

Aber der Reihe nach, als sich der Wind am Mittwoch beruhigt hat, beschlossen wir uns ein Stückchen nach Süden zu verschieben. Zeitig in der Früh brachen wir auf, leider war der Wind nicht wirklich gut, wir mussten dazu motoren. Mittag kamen wir in der Bucht „Porto Novo West“ an. Wir entschieden uns kurzfristig für diese, da hier nicht ganz so viel los war, wie in der „Rondinara“, der muschelartigen Nachbarbucht. Der Wind war auch o.k. für die Nacht und so schmissen wir den Anker im klaren Wasser auf Sand. Leider kamen am Nachmittag viele kleine Ausflugsboote, die Bucht füllte sich, es war aber alles noch im Rahmen. Wir hatten einen schönen Tag, spazierten am Strand und planschten im Wasser, genossen das Leben. Abends und am Morgen war es wunderschön, denn alle Tagesausflügler waren weg, wir waren nur ca. 10 Boote vor Anker, es war ruhig und eine tolle Stimmung.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Bonifacio, die Windvorhersage sollte passen. Erst war es auch eine schöne Fahrt, aber als wir ans süd-westliche Eck von Korsika kamen, auf einmal nahm der Wind zu, 23kt, Kapeffekt. Leider nahm nicht nur der Wind zu, sondern auch die Wellen, die Tücken der „Straße von Bonifacio“. Der Eingang zum „Ford“ war sehr tricky, komische See dort, aber ein geniales Ambiente, die Steilküste. Mit viel geschaukel sind wir in die Bucht eingelaufen. Es wurde schnell ruhiger und wir konnten die Atmosphäre genießen. Wir hatten wieder mal voll Glück beim Anlegen, dass uns ein Dinghy mit deutscher Besatzung bemerkte und uns half in der kleinen Bucht gegenüber der Stadt festzumachen. Man legt dort an Mooring an, eine Leine für vorne und hinten, diese ist am Felsen an einem Metallring befestigt. Es gibt keine Hilfe vom Hafenpersonal, somit zu zweit etwas schwierig, aber man hilft sich gegenseitig. Der Platz ist super, bestens geschützt, gegenüber der Stadt, am Ende ein kleiner Strand, einfach paradiesisch und das für 25,00€ am Tag.

Im Hafen gibt es ein gutes Dinghydock, an dem ohne Probleme anlegen kann. Wir genossen erstmal einfach die Aussicht und chillten am Boot. Da man uns so super beim Anlegen geholfen hat, haben natürlich wir bzw. Markus den nachfolgenden Booten auch die Hilfe angeboten. Pünktlich als unser Nachbarboot ablegte, lief die Avalon ein und konnte sich so neben uns legen. Die beiden, Birde und Andi, haben wir in den Bahamas kennengelernt und haben dort schon einige Tage miteinander verbracht. Wir sind immer in Kontakt geblieben und in Bonifacio kreuzten sich unsere Wege wieder. Wir verbrachten ein paar unterhaltsame feuchtfröhliche Abende zusammen und erkundeten die Stadt, kurzum wir hatten ein paar coole Tage in Bonifacio. Wir wetterten den ersten Místral dieses Jahr zusammen ab, gut ab, die Bucht war super geschützt. Bonifacio ist ein schönes Städtchen. Wir schlenderten durch die Altstadtgassen, wanderten die Klippen entlan,g immer mit einer atemberaubenden Aussicht, und stiegen die Treppen „Escalier du Roi d’Aragon“ (187 Stufe fast senkrecht) runter und wieder rauf, genossen das ein oder andere Glacier usw.. Es war eine super Zeit.

Aber alles Schöne hat ein Ende und wir wollten ja weiter Richtung Sardinien. Die Avalon verabschiedete sich und segelte Richtung Norden. Wir verließen Bonifacio am 30.07 Richtung Süden. Wir segelten bei gutem Wind quer über die „Straße von Bonifacio“, begleitet von unschönen Wellen.

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