Am 5.Juli früh um 9.00 Uhr ging es weiter Richtung Norden, unser Ziel Yorktown. Wir mussten auf dem Elizabeth River raus in die Cheseapeake Bay. Wir fuhren entlang des Frachtschiffhafens und entlang der Marineschiffe. Wir sahen U-Boote, Flugzeugträger, ein Sanitätsschiff und etliche andere Boote der amerikanischen Marine, bevor es raus ging.
Als das Wasser wieder breiter wurde zogen wir die Segel rauf, doch leider nicht sehr lange es war zu wenig Wind und zu viel Strömung, so dass wir den Motor zur Hilfe nehmen mussten. Unterwegs hörten wir uns das Spiel der Deutschen im Radio an. Es war sehr lustig den Moderatoren zu zuhören, mal was anderes als wie das Spiel zu sehen. Am Spätnachmittag kamen wir „Yorktown“ an, da das Wasser doch ziemlich unruhig war und für den Abend Gewitter vorhergesagt waren, entschieden wir uns gegenüber im „Sarah Creek“ zu ankern. Es war absolut die richtige Entscheidung, wir lagen hier sehr ruhig und sehr idyllisch. Es gibt eine Marina im „Sarah Creek“ mit Shop, Bar und Restaurant und sehr netten Leuten.
Am Samstag ging es nach „Yorktown“ mit dem Dinghy, es war zwar eine etwas länger Fahrt, aber das Wasser hat sich wieder beruhigt und es ging gut. Außerdem war der Fahrtwind eine willkommene Erfrischung, es war wahnsinnig warm. „Yorktown“ sehr geschichtsträchtig, dort war die letzte Schlacht der amerikanischen Revolution. „Yorktown“ ein einfach schönes amerikanisches Städtchen, war auf jeden Fall den Besuch wert.
Am Sonntag ging es weiter zu unserem eigentlichen Ziel „Deltaville“. Dort wollten wir eine Werft suchen, um die Okeanos an Land zu bringen. Wir müssen einige Arbeiten, unter anderem das Unterwasserschiff streichen, am Boot machen und wir haben einen Urlaub vom Boot geplant. Erstmal gingen wir in „Jackson Creek“ vor Anker.
Plan war, dass wir uns die Werften anschauen und persönlich nach Platz und Preis fragen. „Deltaville“ ist ein kleines Städtchen mit vielen, vielen Bootsyarts und -werften, irgendjemand sagte mal dort gibt es mehr Boote als Menschen und ja es stimmt. Wir fanden aber es war ein gutes Örtchen, um dort ein bisschen zu bleiben, es gibt einen Supermarkt, einen Baumarkt, einen Westmarine, einige Restaurant, Segelmacher und Handwerker, für uns gut. Wir entschieden uns für die „Stingray Point Boot Work“. Man kann dort viel Selbermachen, kann auf dem Boot an Land wohnen, die Leute erschienen uns lässig und wir kannten schon einige, die ihr Boot dort auch abstellten. Wir machten nen Krantermin aus und am Donnerstag, 10.Juli um 12.45Uhr war das Boot an Land.
Unsere Befürchtung, dass das Unterwasserschiff in keinem guten Zustand war, bestätigte sich zum Glück nicht, es reicht, wenn wir es ein paar Mal streichen. In der folgenden Woche erledigten wir einige Bootsarbeiten und machten das Boot fertig für den Sommerschlaf. Es war unerträglich heiß, wir hatten am morgen schon 32°C und am Nachmittag ging es auf 40°C rauf, dass hieß schwitzen, schwitzen, schwitzen.
Wir machten auch einige Ausflüge mit Nina und Elio und Leonie und Thilo ins Städtchen, ins Kaffee, Pizza essen, einkaufen, schauten ein Baseballspiel und gemeinsam das EM Finale an usw..