Wir lagen gut an unseren Platz etwas hinten im Ankerfeld, ohne Störung von den ein- und abfahrenden Booten. Zu unserer Überraschung, unser Tauchlehrer Alessandro urlaubte genau Mitte Juni hier (er lebt mittlerweile in Frankreich). Wir freuten uns sehr und wollten ihn auf jeden Fall treffen. Wir hatten über die Jahre immer wieder Kontakt und es ist eine kleine Freundschaft entstanden. Und dann die nächste Überraschung gute Freunde, die Brüderlins, machten auch ganz in der Nähe Urlaub, die wollten wir natürlich auch noch treffen. Am Montag machten wir unser Schlauchboot einsatzbereit und spazierten ein bisschen durch das Städtchen, natürlich gab es ein Eis, lecker.


Am Mittag kam das Tauchboot in den Hafen und wir sagten kurz Stefano „Hallo“ und checkten ab, ob wir in „Naregno“ am Steg mit unseren Dinghy festmachen konnten. „Naregno“ ist die Nachbarbucht, nicht weit, dort hat Stefano seine Tauchbasis und dort hatte Alessandro ein Ferienhaus gemietet. Wir verabredeten uns am Nachmittag mit Alessandro am Beach (naja was man so Beach nennen kann). Vorher hatten wir noch freudigen Besuch an Bord, Marc und Felix. Sie machten nen kleinen Rollerausflug mit Ziel Okeanos. Markus holte sie an Land mit dem Dinghy ab, so konnten sie sich unser Zuhause anschauen. Wir verabredeten uns am Abend in „Porto Azzuro“, wo wir auch Steffi und die anderen treffen sollten, ein wirklich toller Abend. Dazwischen besuchten wir Alessandro, was auch sehr schön war. Er war/ist sehr interessiert an unserer Reise und am Bootsleben und so gab es viel zu erzählen. Am Dienstag verbrachten wir einen Bootstag, der Wind war ziemlich böig und wir wollten die Okeanos nicht allein vor Anker liegen lassen. Mittwochnachmittag bekamen wir Besuch von den Brüderlins und ihren Freunden, 12 Leute, an Bord. Markus spielte wieder Dinghytaxi. Es war ein chilliger Nachmittag, die Kids sprangen ins Wasser, wir Großen genossen ein Kaltgetränk, ich denke es hat alles gefallen und sie bekamen einen kleinen Eindruck vom Bootsleben.



Wir verabredeten uns für den nächsten Tag zum Frühstück in ihrem Ferienhaus in „Capoliveri“. Wir planten für den nächsten Tag uns einen Roller zu nehmen, so waren wir mobil und wollten sowieso die Richtung fahren. Sie hatten ein tolles Ferienhaus mit grandioser Aussicht. Das Frühstück lies auch keine Wünsche übrig. Wir genossen es so sehr, dass wir erst kurz vor eins losfuhren und somit den Markt verpassten, aber egal. Den Rest des Tages cruisten wir auf der Insel herum, Richtung Westen, Ziel „Marciana“. Wir zogelten über die Berge, Elba hat viele Hügel, die zwischendurch auch ganz schön steil sind. Immer wieder durften wir die super Aussicht über Elba bis hin ans Festland genießen. „Marciana“ ist ein kleines Bergdorf mit engen Gassen, dort spazierten wir etwas umher und erfrischten uns mit Lemon Soda. Weiter gings zum Meer nach „Marina Marciana“. Es war etwas zu warm zum Umherspazieren und eigentlich suchten wir Bekannte, die wir in „Black Point“ auf den Bahamas kennengelernt haben. Melanie und Markus von der „Emma“, sie arbeiten im europäischen Sommer als Tauchlehrer auf Elba. Ich dachte, die Tauchbasis ist in „Marina Marciana“, war aber leider nicht so. Markus hatte zum Glück die Handynummer und kontaktete und es kam heraus sie arbeiten unterhalb von „Capoliveri“ in „Morcone“, auch mit M. Wir verabredeten uns für den frühen Abend, mal kurz Hallo sagen. So fuhren wir gemütlich wieder zurück. Wir trafen die Beiden an ihrer Tauchbasis, wow wirklich groß und sehr professionell und sehr deutsch. Nach einer Pizza am Strand, beschlossen Markus und ich den Roller doch noch etwas länger zu behalten und den Sonnenuntergang in der coolen „Acauarilli Bar“ zu genießen. Spät am Abend und müde kamen wir am Boot an. Ihr seht es wird uns nicht langweilig!.






Freitag hieß es Bootsarbeiten, waschen, Wassermacher anschmeißen usw.. Samstag und Sonntag verbrachten wir mit chillen am Boot, ein bisschen wandern, das Leben genießen beim Aperol usw.. Da uns „Porto Azzuro“ super gefällt und wir keine Eile hatten, das Wetter passte bzw. wenig Wind war, beschlossen wir noch ein bisschen hier zu bleiben, alte Freunde treffen (Alessandro), neue kennenlernen (Alfredo und Marion und Robin, Vi mit der kleinen Lia und Birgit und Uwe von der Nordseeküste und Carmen und Peter aus Kempten). Lustige Anekdote, Alfredo und Marion leben auf dem Boot und chartern um Elba. Sie ist eine Studienkollegin von Michael von der Ti `Ama, die haben wir 2024 in den Bahamas kennengelernt. So klein ist die Welt! Am Mittwoch beschlossen wir noch mal nen Roller zu mieten und diesmal in den Osten nach „Rio“zu fahren. Es war wieder ein Wahnsinns Tag, schöne Strände, grandiose Ausblick, wieder eine kleine Wanderung usw., einfach schön dieses Elba. Am Donnerstag warteten wir auf „alte“ Bekannte aus der Anfangszeit in der „Cala di Medici“, Wanja und Herbert. Am Nachmittag hatte sich Alessandro mit Noah angemeldet, sie wollen auch noch mal das Bootsleben genießen und einfach ins Wasser hüpfen. Es war wieder mal ein schöner Nachmittag mit interessanten Gesprächen. Den Tag konnten wir mit Wanja und Herbert bei Bier und Campaign ausklingen lassen, wir hatten uns viel zu erzählen, es wurde ein langer und lustiger Abend.
Wir verlängern in Elba!
Es hatte sich Besuch angekündigt! Markus Bruder Daniel meldete sich völlig überraschend an uns zu besuchen. Er hatte Urlaub und festgestellt, dass von Friedrichshafen ein Direktflug nach Elba ging. Wir freuten uns sehr. Wir verbrachten eine sehr schöne Woche um und auf Elba, wir ankerten in einigen südlichen Buchten, bereisten mit dem Auto die Nordküste und hatten einfach eine gute Zeit.




















Auf Grund der Wetterlage beschlossen wir noch ein bisschen auf Elba zu bleiben, es wurde gewittriger und Elba schien geschützt zu sein. So wurden aus ein paar Tagen doch noch mal ne Woche, die wir mit neugewonnen Freunden verbrachten. Sie lagen in der Werft, Probleme mit der Ankerwinsch, sie haben auch ein Aluboot und so kam man einfach ins Gespräch. Das Lustige und Gute ist, sie haben einen Liegeplatz in der „Cala di Medici“. Wir verabredeten uns zum Sundowner oder zum Grillen oder zum Essen und so verkürzten sich die Abende mit netten Gesprächen. Es wurde uns nicht langweilig, es gibt ja immer was zu tun oder zu anzuschauen.






Am Donnerstag 11.07 holten wir den Anker hoch, nach fast 4 Wochen planten wir Elba zu verlassen Richtung Korsika, Bastia. Es war eine Gewitterfront in Anmarsch, die diesmal nicht vor Elba Halt machte. Aber wir kommen auf jeden Fall im September wieder!
