#061 – Bahamas – Long Island

Die Überfahrt in die „Thompson Bay“ war wunderschön, zwar hatten wir wenig Wind und mussten motoren, aber dafür gab es auch keine Wellen und das Wasser war der Wahnsinn. Wir konnten selbst bei 10 Meter den Grund sehen. Und die Farben, irre wie viele Blautöne es gibt. Am Nachmittag kamen wir gemeinsam mit 10 weiteren Booten in der Bucht an, aber es war genug Platz, so dass es nicht eng wurde und jeder einen guten Platz gefunden hat. Am nächsten Morgen organisierte Markus für uns, und Claudia und Thomas ein Auto. Wir wollten nochmal zum „Dean`s Blue Hole“, eines der tiefsten Löcher im Meer auf der Welt (202m), dort finden jedes Jahr die Apnoetauchweltmeisterschaft statt. Es war wieder mal wunderschön und beeindruckend dort und eine ganz besondere Stimmung.

Weiter ging es nach „Clarence Town“, dort genehmigten wir uns einen kleinen Snack aus „Erikas Bakery“.

Nächster Stopp war der „Paraside Beach“ mit seinen beiden Infinitypools. Wir hatten Glück, wir waren bei Niedrigwasser da und so konnten wir die ganze Pracht bestaunen.

Ein amerikanisches Pärchen, das dort chillte, empfahl uns noch das „Shrimp Hole“ zu besuchen. Gesagt-getan, lag sowieso auf dem Nachhauseweg. Kurz davor machten wir noch nen Stopp an einer Bar, nettes Gespräch mit den anderen Gästen und dem Inhaber und günstig, für eine Cola und ein Bier nur 7 Dollar. Das „Shrimp Hole“ war auch lustig, eine Hölle mitten im „Busch“, also mitten im Land, aber mit Salzwasser und kleinen roten Shrimps. Der Weg war gut gekennzeichnet mit roten Pfeilen, so dass wir unser Ziel gleich fanden.

Kurz bevor wir das Auto abgaben, gingen wir noch einkaufen und wir hatten Glück, das Versorgungsschiff kam am Tag vorher und der Supermarkt war bestens bestückt. Eigentlich wollten wir nicht so lange in „Thompson Bay“ bleiben, wir wollten nur einen Zwischenstopp machen für den Ausflug und dann an den Nordzipfel der Insel weiterziehen, um dort am wohl schönsten Strand der Bahamas zu ankern, der „Calabash Bay“. Allerdings, das wussten wir, ist das nur bei super Bedingungen möglich, es hat dort ne komische Strömung und ist auch nur von Ost geschützt. Wir haben lange überlegt uns aber dann dagegen entschieden, denn der Wind sollte zum Wochenende wieder zunehmen und die Richtung war auch nicht so ideal, so dass wir hier unten besser geschützt lagen. So erkundeten wir die Insel von „Thompson Bay“ aus. Am Freitag unternahmen wir ne Wanderung zum „Indian Head Point Beach“. Absolut cool der Strand, wenig Sand, nur kleine Muscheln und Schneckenhäuser.

Auf dem Rückweg machten wir noch nen Abstecher zur „Long Island Hidden Cave“, auch sehr eindrucksvoll. Nach so einer langen Wanderung hatten wir uns eine Pause verdient und so machten wir halt in der „Tiny`s hurricane hole Bar“ auf ein Getränk und Pommes. Eine schöne Kneipe, sehr sauber und gepflegt. Hier war der Hof nicht gekiest sondern gemuschelt und geschneckt, es lag das gleiche Material wie vorher am Strand hier auf dem Hof, andere Länder – andere ….. Um doch noch den „Calabash Beach“ zu sehen mieteten wir am Samstag noch mal ein Auto von Alfred und fuhren diesmal in den Norden. Erst ganz rauf zum „Columbus Monument“,

dann auf die andere Seite eine kleine Straße entlang, dann zurück zum Beach.

Und, er war wirklich traumhaft. Wir blieben den ganzen Nachmittag, trafen noch Michi (er ankerte mit seiner Moody dort) aalten uns ein bisschen im türkisblauen Wasser, spazierten den weißen Strand entlang und genossen den Tag.

Immer wieder kam der Gedanke, ob wir nicht doch mit dem Boot rauffahren hätten sollen, da es so schön war. Es war aber die richtige Entscheidung unten zu bleiben, wie sich am nächsten Tag raustellte. Michi musste auf Grund seines Tiefgangs oben bleiben und er sagte, dass es ganz schön ungemütlich geworden ist. Am Sonntag machten wir nen Chilligen, am Abend besuchten wir zum Sundowner das „Vintage Point Restaurant“. Wir verbrachten ein paar lustige Stunden mit anderen Seglern und den superfreundlichen Inhaber und einen wunderschönen Sonnenuntergang. Am Abend um ca. 21.30 Uhr konnten wir noch nen Raketenstart am Himmel beobachten, wieder mal gigantisch. Am nächsten Tag am Nachmittag erkundeten Markus und ich die Insel noch ein bisschen zu Fuß. Wir durchquerten die Insel (ist nicht so breit), um auf der anderen Seite, Westseite, ein bisschen am Strand zu spazieren. Puh, da war es schon viel welliger und rauer und der Strand war leider voll mit Treibgut (Plastikmüll, Fischernetze usw.), aber trotzdem superschön.

Für den nächsten Tag war viel Wind vorhergesagt und so war es auch, Böen bis 25kt, das hieß Bootstag. Wir hoffen, dass das Wetter sich morgen bessert und wir wieder nach Georg Town können. Dort warten unsere Freunde von der Renegade und von der ROMI auf uns, juhu.

Es waren wunderschöne Tage auf Long Island. Die Insel liegt südlich der Exumas, und ist nicht so stark besucht, nicht so viele Touristen, daher ist alles etwas ruhiger und billiger. Die Leute (Einheimischen) sind superfreundlich und sehr gesprächig. Markus hat gleich nen neuen Freund gefunden, den Alfred von der Autovermietung. Er hat uns einiges von der Insel und von den Bahamas erzählt, super interessant.

Ein Gedanke zu „#061 – Bahamas – Long Island

  • März 11, 2025 um 12:33 am Uhr
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    Es waren unvergessliche Tage mit euch auf Long Island. Sehr schöne Fotos habt ihr gemacht und interessant geschrieben..

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