
Seit Miami war es endlich etwas wärmer, das genossen wir sehr. Wir beobachteten schon Tage vor der Ankunft unserer Freunde das Wetter. Wann ist das beste Wetterfenster zum Übersetzen auf die Bahamas? Das Ganze ist nicht so einfach. Es ist zwar keine große Distanz von Miami nach Cat Cay, aber es muss der Golfstrom durchquert werden und somit Wind und Welle passen, denn Wind gegen Welle/Strömung – ganz schlecht. Es zeichnete sich immer mehr ab, dass wir gleich am Sonntag losmussten, sonst würden wir mindestens eine Woche in den USA festsitzen. Markus hatte zwar ein paar Bedenken, ob das gut ist, da unser Besuch sich vielleicht erst ans Boot gewöhnen müsste, aber es half ja nichts, wir wollten ja in die Bahamas. Es waren alle dafür, dass wir am Sonntag starteten, was sich im Nachhinein als beste Entscheidung zeigte, denn wir wären jetzt noch in den USA. So verließen wir die Boje am Sonntagmorgen, es ging ruhig los, aber als wir den Golfstrom erreichten waren es doch höhere Wellen als vorhergesagt, somit war die See etwas unruhig, aber wir kamen gut voran und erreichten unseren sicheren und ruhigen Ankerspot vor „Cat Cay, Bahamas“ pünktlich zum Sonnenuntergang, puh geschafft. Alle waren wir froh und glücklich in den Bahamas zu sein und das Beste, wir fingen 3 leckere Thunfische.


Am nächsten Morgen, sehr früh im Dunkeln, ging es weiter nach „Chub Cay“ zum Einklarieren. Auch dieser Ankerplatz war ruhig und sandig. Es ist eine Wohltat endlich wieder klares Wasser unter sich zu haben und zu sehen, wohin der Anker fällt und sicher zu sein, dass er sich in Sand eingräbt. Wir beschlossen dort 2 Nächte zu bleiben, denn wir kamen erst am Abend an und Markus konnte erst am nächsten Morgen einklarieren. Das Einklarieren ging schnell, kostete halt ein paar Dollar. Da die Insel privat ist verlangen sie fürs Dinghy Anlandungsgebühr, 110 Dollar und das Visum für die Bahamas kostet nochmal 300 Dollar. Es durfte nur Markus auf die Insel und auch nur zum Zoll. Den Nachmittag vertrieben wir uns mit schnorcheln.

Am nächsten Tag ging es weiter nach „Nassau“, es lief gut und so waren wir schon am frühen Nachmittag dort. Am Abend gönnten wir uns eine Pizza im Atlantis, ist ja schon fast zu Tradition bei uns geworden, ein Hoch auf alte Gewohnheiten. Den Donnerstag vertrieben wir uns mit Sightseeing und ein bisschen Proviant einkaufen und natürlich ein Bier in der Floating Bar.





Leider war für`s Wochenende Starkwind und Regen vorhergesagt und wir überlegten, wo wir guten Schutz fanden. Markus entschied aus Nassau rauszugehen, wegen der starken Strömung und den Tipp von Telefonjoker Peter anzunehmen und nach „Rose Island South“ zu gehen, gute Entscheidung. Am Anfang waren wir noch allein und hatten viel Platz, aber dann kamen doch noch ein paar Boote dazu, was aber kein Problem war. Wir verbrachten 3 Tage dort, schnorchelten, erkundeten den Strand und fingen Conch und sogar eine Languste (sehr lecker!!).

Weiter ging es am Montag nach „Allens Cay“ zu den Leguanen.




Es war noch etwas zu kalt zum Schnorcheln und so gingen wir nur an Land und besuchten die Leguane, denen es aber auch zu kalt war. Es war noch Nordwind und dieser brachte einfach noch etwas Kälte mit. Es ist sehr interessant die gleiche Gegend in unterschiedlichen Monaten zu besuchen. Im Mai, als wir hier waren, war fast kein anderes Boot da und nun war die Bucht voll. Es waren oder sind auch viele Charterboote unterwegs, die wir im Frühjahr kaum gesehen haben. Naja, aber gleiches Recht für alle.






Weiter ging es Richtung Süden, mit Zwischenstopp in „Normans Cay“ beim versunkenen Flieger,





nach „Shroud Cay“. Unseren absoluten Lieblingsspot. Wir verbrachten 2 Nächte dort. Natürlich schipperten wir mit Biggi und Reilo durch die Kanäle an die „Waschmaschine“ und den wunderschönen Strand. Zuerst war viel los, aber man muss nur warten können. Gegen Nachmittag waren nur noch wir, Michi von der MiAdelita und Claudi und Thomas von der Naia am Strand, beides schweizer Boote- Michi haben wir in St. Augustine kennengelernt und dann in West Palm Beach wiedergetroffen und uns auf Anhieb verstanden.














Claudi und Thomas haben wir erst hier kennengelernt. Das heißt vom Hören haben wir sie schon gekannt. Es war ein netter Nachmittag und wir beschlossen gemeinsam zum „Aquarium“ zu segeln. Das ist ein toller Schnorchel Spot im Naturschutzgebiet, an dem es viele Fische zu sehen gibt. Es war auch ein super Ankerspot, tolle Umgebung. Und als Sahnehäubchen konnten wir noch eine Rakete beobachten, perfekter Tag.




Trotz allem zogen wir am nächsten Tag weiter nach „Staniel Cay“, dort wollten wir ein paar Tage bleiben. Es gibt ja viel zu tun dort, Schweine gucken, toller Sundowner Strand, nettes Städtchen usw.. Wir blieben 4 Nächte und es wurde nicht langweilig und am Schluss gab es noch ein paar Bilder mit unseren neuen Crew Shirts. Danke für die tolle Überraschung.


























Das Wetter hält sich zum Glück momentan stabil, Sonne und Ostwind.

Die letzte Urlaubwoche für Biggi und Reilo begann, der Flug war gebucht, somit durften unser Ziel „Georg Town“ nicht aus den Augen verlieren. Am Montag zogen wir weiter Richtung „Big Farmers Cay“, ein weiterer Ankerplatz, an dem wir schon mal waren und der schön und gut war. Dort unternahmen wir die Wanderung zur Cave, es tat grad gut wieder mal ein bisschen zu laufen.




Wir blieben nur eine Nacht, Dienstag fuhren weiter Richtung „Rudder Cay“. Dieses Mal entschied sich Markus innen auf der Bank zu bleiben, wir hatten einen wunderschönen Segeltag. In „Rudder Cay“ angekommen genossen wir das Strandleben und schnorchelten zum „Piano Mermaid“.

Kurz haben wir überlegt noch ne Nacht dranzuhängen, da wir nun raus aus der Bank mussten draußen ein bisschen Welle vorhergesagt war. Wir entschieden uns, aber dagegen und weiter ging es nach „Lee Stocking Island“. Es war tatsächlich eine unruhige Fahrt und wir mussten Motoren, da der Wind von vorne kam. Aber wir wurden belohnt, wir fanden einen super Ankerplatz. Es ankerten zwar einige Boote schon dort, aber war ne nette kleine Community beim Sundowner am Strand. Wir bekamen viele Tipps und lernten mal wieder nette Kanadier kennen. So entschlossen wir uns noch ne Nacht zu bleiben, in der Hoffnung am nächsten Tag Lobster zu fangen. Leider wurde daraus nichts, aber wir hatten trotzdem nen wunderschönen Tag.
Der letzte Schlag für Biggi und Reilo stand am Freitag auf dem Plan, nach Georgetown. Es war noch ein guter Schlag, wir konnten segeln und es hat sich gelohnt nen Tag zu warten, die Wellen waren auch gut zu ertragen.



In Georgetown war oder ist ganz schön was los, aber auch hier war noch ein Plätzchen für uns. Wir genießen die letzten Urlaubstage in Georgetown, mit Sonne, Strand und ……..

