#022 – und wieder Mistral

Es wird mal wieder Zeit euch von unserem Trip zu berichten. Am 02.08 sind wir am frühen Abend noch nach Villasimius zum Bummeln und zum Supermarkt gegangen. Ja, gegangen! An Land erstmal mit dem Dinghy und dann ca. 45 Minuten zu Fuß, bei gefüllten 40°C, in das Dorf gelaufen. Es war zwar etwas sehr warm, aber unser Ausflug hat sich rentiert, erstmal tat das Laufen echt gut, der Ort war schön und der Kühlschrank war wieder voll. Im Laufe des Abends kam uns die Idee, dass wir uns ja ein Auto mieten könnten und am nächsten Tag nenAusflug nach Cagliari machen könnten. Gesagt-getan am nächsten Tag ging es morgens los nach Cagliari, zu viert im Fiat 500.

Es war eine sehr schöne Fahrt der Küste entlang und nach etwa einer Stunde waren wir in der Stadt. Wir bummelten etwas durch die kleinen Gässchen, haben ne Pizza gegessen und machten noch ein bisschen Sightseeing. War für uns etwas komisch wieder zurück am Anfang zu sein, aber es war ein schönes Gefühl und es wurden viele Erinnerungen an letztes Jahr wach, immerhin waren wir insgesamt 4 Wochen 2022 dort. Wir kamen am Abend ca. 21.00 Uhr erschöpft wieder am Boot an, voller Eindrücke und total müde. 

Voll toll an unseren Ankerplatz war die Weitläufigkeit der Bucht mit dem tollen Sandstrand, dem gigantisch blauen Wasser und der Saline mit den Flamingos. Wir wollten die Flamingos unbedingt noch aus der Nähe betrachten, das war morgens am besten. So machten wir unser Dinghy noch vor dem Frühstück bereit, holten die Crew der „peu a peu“ ab und mit Fotoapparaten bewaffnet ging es noch einmal an Land, das letzte Mal für die nächsten 3 Tage. 

Ab Freitagmittag nahm der Wind dann zusehends zu, die Böen wurden stärker und wir checkten immer wieder unsere Position, aber alles gut der Anker schien zu halten. Ich schnorchelte noch mal zum Anker, er hatte sich aber super vergraben, noch 10 Meter mehr Kette und alles müsste passen, der Mistral kann kommen. Am Samstag wurden die Böen stärker, manchmal haben sie das Boot ganz schön zur Seite gelegt, war ein komisches Gefühl, aber Anker hielt. Unsere Okeanos hat den Wind super getrotzt, wir sind gegenüber anderen Booten noch ruhig gelegen. Samstagnacht beschlossen wir Ankerwache zu halten. Wir wechselten uns ab, immer einer war wach, damit wir gleich reagieren konnten, falls der Anker doch nicht hielt. Alles ging gut, Anker hielt. In der Spitze hat unser Windmesser 44kt gemessen. Am Sonntag waren die Böen immer noch sehr stark, aber nicht mehr so viele und nicht mehr so heftig und wir verabredeten uns abends auf ein Bier mit Uschi und Martin umdas weitere Vorgehen zu besprechen und gemeinsam nochmal den Wetterbericht für die nächsten Tag zu checken. Da am Montag zwar der Wind nicht mehr so böig war und auch nicht mehr so stark, aber die Wellen noch ziemlich hoch vorhergesagt waren und die See weiter draußen noch sehr unruhig planten wir den Montag noch in Villasimius zu bleiben und am Dienstag zeitig in der früh zu starten, denn da war der Windwinkel gut für uns. Nachmittags sollte der Wind drehen, so dass wir voll Gegen an mussten und das ist nicht ganz so angenehm.

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