#004 – Die Ostküste Sardiniens

#004 – Die Ostküste Sardiniens

Wieder ist ne Woche rum, Zeit wieder mal zu berichten wie es uns ergangen ist.

Wie geplant in der Zielbucht angekommen, war ne entspannte Überfahrt mit wenig Wind. Schöne Bucht und natürlich tolles Wasser. Attraktion des Abends war das Boot neben uns, sie legten zum Sonnenuntergang eine Sport- oder Yogastunde ein, sehr interessant und mir rief es in Erinnerung, dass ich auch mein Equipment dabei habe.

Am nächsten Tag ging es zeitig los, der Wind sollte im Laufe des Tages auffrischen und wir mussten genau gegen an. So kam es dann auch, aber nicht schlimm ca. 20kt. Wir kamen gut voran, wenn auch nicht ganz der ideale Kurs, aber wir sind ja noch am üben und da machen sich so ein paar Wenden ganz gut. Am Nachmittag kamen wir dann vor Arbatax an. Es lagen schon ein paar Boote unter anderen auch unsere Nachbarn von gestern, heute leider keine Sportstunde. Wir beschlossen am nächsten Morgen mal an den Strand und ins Städtchen zu schauen. War sehr beschaulich, Attraktion die „roten Felsen“, wobei sich das Spektakulärer anhörte als sie waren. Man kann von hier auch einen Ausflug mit der Schmalspurbahn ins Landesinnere machen. Am Nachmittag gingen wir wieder zurück zu Schiff und schipperten eine Bucht weiter, rum um den Felsen. Wir ankerten am Vogelfelsen „Isola dell´Ogliastra“. Es wurde eine ruhige Nacht vorhergesagt und so war es auch und wir waren ganz allein am Ankerplatz. Cool so am Morgen ganz ohne Nachbarn aufzuwachen.

Noch vor dem Frühstück erkundeten wir die Insel und dann ging es Richtung „Porto di Santa Maria Navarese“ für 2 Nächte. Wir mieteten einen Roller und machten am nächsten Tag eine Fahrt ins Landesinnere über Baunei auf die Hochebene Golgo. War ein super Ausflug fast wie ne Safari, kaum Leute, viele freilaufende Kühe, Schweine, Ziegen, Esel usw.. Abends waren wir in Santa Maria Navarese tolles Dörfchen sehr belebt. Am zweiten Abend war am Dorfplatz ein riesen Grillfest, 250 Spannferkel, ein riesen Event.

Nun war Sonntag und es ging weiter, es waren tolle 2 Tage, viel erlebt, Wassertank aufgefüllt, Vorräte aufgefüllt, Wäsche gewaschen, klar Schiff gemacht usw. Heute haben wir eine lange Strecke vor uns, geplant sind 40sm und Wind eigentlich ganz gut. Leider war dem nicht so, wir mussten viel motoren, aber egal wir kamen an. Wir fuhren durch den Golf von Orosei mit seinen beindruckenten Steilwänden bis nach Capo Comino. Markus hat wieder einen super Ankerplatz für uns gefunden.

Higlight des Tages: unser Abendessen!!! Markus hat nen Fisch gefangen!!! Erstes Mal Angelrute von Günti raus und Fisch dran, Erfolg!

Weiter geht`s Richtung Norden, die Buchten wundeschön, das Wasser glasklar türkis, die Boote immer größer. Schauen wir mal wo es uns heute hin verschlägt.

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#003 – Leinen los

#003 – Leinen los

Es ist heute schon der 23. Aug, schon lange nichts mehr geschrieben, aber es ist alles so neu noch für uns, dass sich noch keine Routine eingestellt hat.

Reilo und Biggi haben uns am 14.Aug morgens verlassen, nach einer schönen Woche zusammen. Wir waren 2 Nächte draußen vor Anker, haben den Markt San Benedetto zusammen besucht (lecker Fisch gekauft und gegrillt), waren in Cagliari zum Sundowner, am Strand und hatten einige schöne Abende zusammen. Es war schön Freunde an Bord gehabt zu haben, gerne wieder.

Unser Ziel war eigentlich am Mittwoch den 17ten Cagliari zu verlassen, aber wir hatten noch so einiges am Boot zu tun und beschlossen, da wir ja Zeit haben, noch ein bisschen zu verlängern, bis Sonntag. Und so haben wir noch ne Woche am Boot im Hafen geschwitzt, es war fast unerträglich dämpfig. Aber wir haben einiges geschafft, Markus hat genäht, Ute schon mal das Bootoffice eingeweiht und noch so einige  „Kleinigkeiten“.

Am Sonntag den 20.08 hieß es dann „Leinen los“! Wir verließen unseren „Heimathafen“ und auch einige Stegbekanntschaften und los ging es Richtung Capo Carbonara, Richtung Ostküste Sardiniens. Erstes Ankern zu Zweit bei 25 Knoten gut gelungen, Anker hat gehalten. Ein spannendes Gefühl so frei zu sein, nicht zu wissen an welchen Ort man Morgen ist. Die zweite Nacht ankerten wir am Capo Ferrato an der Costa Rei, wunderschön. Kristallklares Wasser und weißer Strand. Wir machten unser Dinghi klar, damit wir an den Strand kamen und ne Runde Beachwalk (ohne Stöcke).

Heute Morgen starteten wir ganz gemütlich, der Wind ist erst für Nachmittag vorhergesagt. Nun segeln wir dahin, Wind von hinten, mit Ziel Sa Foxi Manna. Dort werden wir am späten Nachmittag unseren Anker, hoffentlich, schmeißen.

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#002 – Ankunft am Boot

#002 – Ankunft am Boot

Jetzt ist heute schon der 15. Aug, wir sind nun schon zwölf Tage unterwegs. Nein, noch nicht mit dem Boot, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, aber vor zwölf Tagen haben wir unsere Haustüre zugesperrt und auf ging’s ins Abenteuer. Es war eine lange Fahrt, unterm Arlberg, übern Brenner bis nach Genua. Eine schöne Fahrt durch die verschiedenen Landstriche Italiens und ganz schön alles so langsam hinter sich zu lassen und auf ins Neue. 10 Std Fährüberfahrt, fast komplett verschlafen und dann noch 3Std nach Cagliari zu unseren neuen Zuhause, zumindest für die nächsten 3 Monate. Wir waren sehr gespannt in welchen Zustand wir die Okeanos vorfanden, sie war 5 Wochen allein im Hafen. Zum Glück alles gut, alles so wie wir es verlassen hatten, vielleicht ein bisschen mehr Saharastaub auf Deck. Dann hieß es erst mal Transporter ausladen, zumindest anfangen. Es war brutal warm, schwitz, schwitz. Wir haben erstmal die nötigsten Sachen runter und dann gab es ein kleines Nickerchen.

So verliefen dann auch die nächsten Tage, Ziel war das am Sonntag der Transporter leer war und das Boot einigermaßen ordentlich war, denn da bekamen wir unseren ersten Besuch.

Wir hatten noch ein kleines Zuckerle im Transporter. Reilo und Biggi haben uns ihren Roller mitgegeben, so waren wir etwas mobiler und die beiden dann in der folgenden Woche auch, Platz war ja auch noch auf dem Auto. Den nutzten wir natürlich auch und machten zwischendrin auch nen Ausflug an den Strand oder in die Stadt.

Am Sonntag war dann alles bereit für unsere Gäste, Markus holte sie vom Flughafen. Es ist echt schön, dass Freunde das Boot mal life sehen und nicht nur von den Foto`s. Die ersten Tage blieben wir noch im Hafen, gemütlich frühstücken, dann arbeiteten wir noch am Boot, die beiden machten ein paar Ausflüge, Abend machten wir es unser wieder nett.

Am Mittwoch hieß es dann „Leinen los“, Richtung Capo Carbonara. Der Wind war erst gut, wir segelten , dann nahmen die Wolken immer mehr zu und es wurde auch dunkler , wir wurden ganz schön geduscht. So beschlossen wir ne Bucht früher zu ankern in „Torre Delle Stella“. Eine superschöne Bucht, glasklares, türkisfarbiges Wasser, einfach cool. Der Regen hörte auch fast so schnell wie er gekommen ist wieder auf und wir hatten noch einen tollen Abend.

Am nächsten Morgen waren wir uns erst nicht ganz einig, ob wir wieder nach Cagliari oder weiter in die nächste Bucht  ans Capo Carbonara sollten, nach kurzer Diskussion entschieden wir uns noch ne Nacht zu ankern. Los ging`s erst unter Motor, dann mit der Genua. Anker gesetzt, ins Wasser gehüpft, Snack eingenommen, chillen und dann kam das vorhergesagte Gewitter. Wieder Regen und ein bisschen Wind, Anker hält, zum Glück.

Freitags ging es dann auch schon wieder in.Richtung Cagliari, wo wir gestartet sind. Bevor die beiden am Sonntag wieder abreisen, nutzen wir noch die Gelegenheit und proviantierten mit dem Bus. Nun haben wir das Boot gut gefüllt und können demnächst die Leinen in Cagliari los werfen und Richtung Ostküste Sardiniens auf brechen.