#037 – Barbados

Wir haben eine Woche in Barbados verbracht. Wir lagen 3 Nächte vor Port St. Charles, wo wir auch einklarierten, vor Anker. Es war ein sehr schönes Fleckchen Erde, türkis blaues Wasser, Strand, Palmen usw.. Wir konnten super am Nautic Club mit dem Dinghy anlegen und fühlte sich echt willkommen.

Der Ankerplatz war ruhig, nicht schaukelig oder so, nicht so viele Boote im Ankerfeld, einfach perfekt zum Ankommen. Wir erkundeten das Dorf und das Städtchen per Fuß, voll cool wir liefen am Strand zum Einkaufen. Einziges Manko an Barbados war, dass es echt teuer war/ist, die Lebensmittel (ein Pfund Paprika 6€) und auch in den Restaurants, zum Glück haben wir soviel Fisch gefangen.

Nach ein paar Tagen segelten wir nach Süden in die Hauptstadt Bridgetown. Dort haben wir den Anker in der „Carlisie Bay“ niedergelassen, super Sanduntergrund. Es war sehr schön dort, rings rum Strand. Es sollte Schildkröten geben rund ums Boot, leider war es nur eine, die einmal am Tag aufgetaucht ist und dann wieder verschwand. Es war sehr belebt dort, viele Urlauber, viele Kneipen usw.. Leider war es sehr unruhig, das Boot wackelte und rollte die ganze Zeit und das Anlanden mit dem Dinghy war auch nicht so einfach. Man fuhr an den Strand vor den Nautic Club (kein Steg), dort konnte man es zwar sicher festmachen, aber man musste erstmal über die Wellen an den Strand kommen bzw. wieder ins Meer kommen. Wir schafften es, mal mehr mal weniger gut, und schauten uns die Altstadt von Bridgetown an, die wohl UNESCO-Welterbe ist. Ja, sehr nett, Läden, Straßenmarkt, aber……, außerdem schlenderten wir die Strände rund um Bridgetown ab.

Der Ankerplatz hier war sehr belebt, wir trafen viele Boote aus Mindelo wieder, manche die vor uns losgefahren sind und manche die auch nach uns losgefahren sind. Wir haben auf jeden Fall festgestellt, dass wir ein gutes Wetterfenster erwischt haben und das wir eine gute Zeit gefahren sind. Besonders beeindruckt hat uns ein italienischer Einhandsegler, ihm ist am zweiten Tag der Atlantiküberquerung der Autopilot ausgefallen und er musste die restlichen 22 Tage selber steuern, Wahnsinn. Der war mal froh, als er in Barbados angekommen ist!

Da es in Bridgetown am Ankerplatz sehr unruhig war, haben wir beschlossen wieder in den Norden nach Port St. Charles zu segeln (3 Std) und dort noch ein paar Tage zu verbringen, bis es dann weiterging nach Martinique. Es waren noch schöne erholsame Tage, die wir mit Strandsparziergängen, Schnorcheln und chillen verbrachten. Hier trafen wir beim Ausklarieren die Crew der SY Trinity, die wir vom AIS und vom Funk her kannten. Sie überquerten zur gleichen Zeit wie wir den Atlantik, waren nur etwas schneller als wir.

Am 19.Jan.2024 holten wir den Anker am Nachmittag hoch und los ging es Richtung Martinique/Karibik. Es war eine sehr anstrengende Fahrt, waren zwar nur 100sm, aber überwiegend nachts und bei Scheißwelle. Ich war etwas leichtsinnig, war etwas berauscht von der Atlantiküberquerung, passte nicht mit dem Essen auf und nahm auch keine SeeSickTabletten, das bekamen wir bitter zu spüren. Ich kotze die ganze Nacht und Markus musste fast alles allein machen. Es reicht ja nicht, dass die Welle doof war, nein es kam auch ein Squal nach dem anderen mit richtig Regen. Wir waren echt froh als wir in Le Marin auf Martinique angekommen sind und uns Peter und Evi freudig begrüßten. Es war echt schön anzukommen und Freunde sind gleich da, wir ankerten neben ihnen und es gab gleich ein gemeinsamer Anleger.

Ein Gedanke zu „#037 – Barbados

  • Februar 13, 2024 um 8:29 pm Uhr
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    Eure Berichte hinterlassen schon ein Bauchgribbeln bei mir wissend, dass es aktuelle Informationen sind und das ihr nun in Amerika nach einer Atlantiküberquerung angekommen seid. Hier ist der normale Wahnsinn, Boot muß zu TÜV, Gasprüfung ist auch noch fällig und ja, auch der Motor muß zu einer offiziellen Wartungsstelle und vielleicht nicht mal zum Schluß muß ich beim Landratsamt die Straßetransportgenehmigung wegen 3m Breite holen. Es hilft hier an euch zu denken und ein Lächeln im Gesicht zu haben um das obige abzuarbeiten. Ich freue mich auf eure Berichte.

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