Le Marin hat die größte Marina in der Karibik. Schon im Ankerfeld von St. Anne davor lagen wahnsinnig viele Boote und in der Bucht, puh unzählig viele mehr und doch findet man einen Platz. Wir gingen am Samstag sehr früh ins Bett und schliefen glaub ich 12 Std durch. Frisch, ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück schauten wir uns eine Regatta mit Traditionsbooten an, super interessant die Boote. Evi und Peter haben uns mitgenommen und dort lernten wir auch einige Deutsche Segler kennen, die schon länger mit ihren Booten auf Martinique lagen, ein schöner Sonntag.
Am Montag kam leider die Polizei und sagte wir müssen in den nächsten Tagen unseren Ankerplatz verlassen, da hier eigentlich nicht geankert werden darf, es war nur wegen der Regatta eine Ausnahme. Markus stellte sich etwas doof, sagte wir warten auf Ersatzteile, die in 3-4 Tagen kommen und da durften wir auf einmal auch länger liegenbleiben. Hauptsache wir sind nächste Woche, wenn sie wieder ihre Kontrollfahrt machen, weg. Willkommen in der Karibik. Kurz zu Martinique noch, Martinique ist französisch also EU, Zahlmittel Euro. Der Grund, warum wir direkt nach Martinique gesegelt sind, war, dass man hier einigermaßen bezahlbare Lebensmittel bekommt und vor allem alles, was man so möchte.
Martinique ist aber auch eine wunderschöne Insel, sehr grün, sicher und gut zu erkunden, schöne Strände und nette Leute, also auf jeden Fall ne Reise wert. Wir sind nachdem uns das mit der Polizei doch nicht geheuer war am Donnerstag an eine Boje gewechselt und lagen somit gut und sicher. Am Freitag und Samstag hatten wir ein Auto und haben die Insel erkundet. Wir machten einen Mittagsstopp in „Annes d`Arltes“, dort wollen wir mit dem Boot noch hin und ne Nacht ankern und schnorcheln, schauten uns eine Rumdestillerie an und fuhren einfach so über die Insel. Gegen Abend gingen wir noch einkaufen und luden unser Boot wieder ordentlich voll. Es waren schöne 2 Tage.
Wir haben hier im Hafen auch wieder viele nette Leute kennengelernt, Langzeitsegler, solche die auf dem Boot hier leben, welche die den Winter in Deutschland entfliehen, hier auf ihrem Boot und solche denen es geht wie uns. Wir mussten uns nämlich erstmal sortieren, und es kam die Frage auf „Was jetzt?“. Rauf, runter, nach rechts, nach links, Hurrikan Saison usw.. Wir hatten irgendwie immer nur den großen Atlantik auf dem Schirm, das war ein gesetztes Ziel.
Wie geht es weiter??????
Nach etwas überlegen, lesen, einigen Gesprächen usw. entschieden wir uns nicht nach Süden zu ziehen, sondern Richtung Norden, die Ostküste Amerikas, den Intracostal Waterway entlang.
Wir blieben insgesamt 2 Wochen in Le Marin und genossen das Städtchen und die Hafenatmosphäre, aber irgendwann war genug und es zog uns wieder raus auf die See. Wir gingen für 2 Nächte in Sainte Anne vor Anker. Es war sehr schön wieder mal vom Boot ins Wasser springen zu können und beim Anker schnorcheln kam mir doch gleich ne Schildkröte entgegen, cool. Am Freitag zeitig in der früh gingen wir an Land und machten ne tolle Wanderung an der Küste entlang zum “Strande Anse des Salines“. Es war echt toll, fast immer im Schatten, immer wieder tolle Strände. Sainte Anne ist ein nettes Dörfchen mit einer guten Atmosphäre, viele Segler.
Dort trafen wir auch die „Epiphany“, sie lagen den Winter über auch in der „Cala di Medici“, schön „alte“ Bekannte zu treffen. Am Samstagmorgen ging es weiter Richtung „Annes d`Arltes“. Wir verbrachten eine Nacht dort, es war kein guter Ankergrund, aber für eine Nacht o.k. und wir wollten ja nur eine bisschen schnorcheln. Das ging gut, wir sahen viele Fische und Seesterne, Ziel erfolgreich besucht.
Am Sonntag segelten wir an der Küste entlang weiter Richtung „Saint Pierre“. Es war guter Wind, wir kamen gut voran. In „Saint Pierre“ entschieden wir uns für eine Boje. Zum ersten Mal haben wir allein an der Boje festgemacht ohne Hilfe, und hat super geklappt. Saint Pierre ist ein nettes Städtchen, dass vor ca. 100 Jahren vom Vulkan platt gemacht wurde, man hat es im Kolonialstil wieder aufgebaut. Wenn wir länger dortgeblieben wären, hätten wir sicherlich einige Wanderungen gemacht, denn das ist hier super. Sehr grün im Norden von Martiniques, wirklich eine schöne Insel. Aber haben ja noch viel zu entdecken! Das ist immer eine schwierige Entscheidung länger bleiben und weniger Inseln oder schneller und viel.
Woohh , echt ein ganz toller Bericht mit schönen Bildern, verfolge alles sehr aufmerksam ,wünsch euch zwei noch viele schöne entspsnnte Tage. Grüssle aus der Heimat.
Ich sag auch vielen Dank für das Teilhaben lassen an euren Erlebnissen und die tollen Bilder! Und dank euch werde ich nun richtig gut in Geographie! 😉 Viele liebe Grüße Sylvie