#044 – Turks- and Caicosinseln

Pünktlich um 7.00 Uhr haben wir nach einem guten Frühstück den Anker hochgezogen und los ginge es Richtung Turks- and Caicosinseln. Es stand noch ganz schön Welle draußen und hatte auch gut Wind. So nach einer halben Stunde Fahrt bemerkten wir, dass unsere Logge nichts anzeigte, schlecht, da der Autopilot auch die Fahrt durchs Wasser braucht. Erst hofften wir es gibt sich und die Wellen rüttelten sie los, aber leider nein. Zum Glück kam noch eine kleine Insel, hinter dieser wir etwas Schutz vermuteten, damit Markus kurz ins Wasser konnten, um das Rädchen der Logge zu lockern. Leider war der Schutz nicht so toll, aber wir schmissen trotzdem den Anker und Markus ging angeleint ins Wasser. Es war bestimmt keine tolle Situation und absolut vermeidbar, hätten wir am Tag vorher besser geschaut, aber Markus schaffte es und die Logge funktionierte. So konnten wir mit einer Stunde Umweg wieder Ziel aufnehmen. Die Überfahrt war die ersten 1 1/2 bis 2 Tage nicht sehr angenehm, es war doch noch ganz schön Welle, aber hilft ja nichts. Dafür hatten wir gut Wind und kamen zügig voran, vorbei an der „Silverbank“. Hier kann man oft Buckelwale sehen, wir haben leider keine gesehen. Wir entschieden uns die kleine Insel „Big Sand Cay“ als Ziel anzulaufen. Am frühen Nachmittag, nach 3 ½ Tagen und 3 Nächten, erreichten wir unser Ziel. Es war der Wahnsinn, kein Boot weit und breit, vor uns weißer Strand und um uns türkis, türkisfarbenes glasklares Wasser, paradiesisch. Kleiner Haken, keine Menschenseele um uns, nur wir beide und ein Barrakuda als Bademeister, der uns die Freude ins Wasser zu springen etwas vermisste, aber egal.

Gegen Abend gesellten sich noch 2 weitere Boote hinzu, aber der Ankerbereich war groß genug für alle. Nachts um 3.00 Uhr brachen wir auf und es ging weiter über die „Caicos-Banks“ nach „Providenciales“ in die „Sapodilla Bay“. Das wir so früh losgingen hatte den Grund, dass wir pünktlich zum Sonnenaufgang in die „Caicos-Banks“ einfahren wollten. Dieses Gebiet ist nicht sehr tief, teilweise hatten wir nur 2,20m ab Wasserlinie unter uns, zeitweise sah man Steine oder Korallenköpfe kurz unter der Wasseroberfläche, gefährlich. Ich musste des Öfteren vorne am Buck stehen und Ausschau halten, ob der Weg frei war. Aber dafür war es grandios, um uns rum nur glasklares, türkises Wasser. Es war wie in einem riesigen Schwimmbecken. Sicherlich eines der Highlights unserer Reise.

Planmäßig sind wir am Ankerplatz angekommen, dort lagen dort schon die Prima4 und die Leeloo. Am Abend trafen wir uns noch auf einen Dämmerschluck. Wir verbrachten die nächsten Tage miteinander, wechselten den Ankerplatz Richtung Osten, da es hier besser war zum Ein- und Ausklarieren. Am Sonntag unternahmen wir einen Landgang und spazierten zur anderen Seite der Insel. Dort standen riesige Hotelanlagen vor einem tollen Strand. Der Strand „Grace Bay“ gehört zu den wohl schönsten Stränden der Welt.Die anderen beiden Tage verbrachten wir an Bord mit Bootsarbeiten, Wassersport usw., uns wird nicht langweilig. Leider es etwas unruhig, die Welle war ein bisschen zu mächtig, um große Ausflüge mit dem Dinghy zu unternehmen.

Die Insel „Providenciales“ hinterlässt bei uns einen etwas zwiegespaltenen Eindruck. Es gibt viele 5 Sterne Urlaubsresorts, wenig Einheimische, einfach eine richtige Urlaubsinsel mit super Tauchspots. Leider war alles etwas sehr teuer, für uns. Aber nichtsdestotrotz, glaub ich, sind die Turks- and Caicosinseln sehr eindrucksvoll, wir haben ja nur einen kleinen Ausschnitt gesehen und das Wasser ist allemal der Wahnsinn. Die letzte Nacht verbrachten wir in „Malcolm´s Road Beach“, gute Abfahrtsmöglichkeit Richtung Mayaguana, Bahamas. Hinter uns an Land ein wunderschönes Luxusresort, die Nacht über 3000€. Die Gäste durften an diesen Abend den Sonnenuntergang mit Blick auf unsere Segelboote genießen, unbezahlbar.

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