#011 – von Ostia über Elba an die Toskanische Küste

#011 – von Ostia über Elba an die Toskanische Küste

Schon wieder Montag, momentan schippern wir gerade an der Küste der Toskana entlang, beste Aussicht, da lässt es sich gutschreiben.

Am Montag 10.10 nach der Bootspflege innen und außen, Boot abspritzen, Staubsaugen, Bad putzen usw., ging es am Nachmittag nach Rom. Ja, auch so ein Boot will gepflegt werden, das Salzwasser und die Sonne beanspruchen die Materialien ganz schön, so dass die Okeanos manchmal ne Dusche nötig hat und ein paar Streicheleinheiten braucht. Fast etwas spät am Nachmittag ging es los, es war schon 16.00 Uhr, aber egal, Rom ruft, nein eigentlich das beste Eis EVER. Nach ca. 1 ½ Std und 3€ ärmer, waren wir mitten in Rom. Leider immer noch so viele Leute und das Eis immer noch so lecker!! Wir schlenderten Richtung Kolosseum zur Metro. Es wurde schon dunkel und somit sahen wir das Kolosseum und die anderen Sehenswürdigkeiten auf den Weg dorthin bei Nacht und beleuchtet, sehr beeindruckend. So um 20.00 Uhr ging es wieder zurück zum Boot nach Ostia. Schön war`s, wenn auch kurz, aber hat sich gelohnt, die „Rom Reise“.

Am nächsten Tag Zwischenstopp in der Marina „Riva di Traiano“. War ne schöne und erfolgreiche Überfahrt, haben das Tripple geschafft. Erst schaute es nach keinem Wind aus, der kam aber doch noch, Delphine haben wir gesehen und Markus war beim Angeln wieder erfolgreich, lecker Tunfisch. In der riesigen Marina war noch weniger los als letztes Mal, man kann sich gar nicht vorstellen, dass es im Sommer dort boomt. Wir haben uns ein superlecker Abendessen gezaubert, Sushi mit Frühlingrollen und Kerzenlicht.

Am Mittwoch machten wir die Leinen früh los, wir wollten bis nach Porto Ercole an der Halbinsel des Monte Argentario kommen. Auf der Fahrt dorthin beschlossen wir nicht in den Hafen zu gehen, sondern zu Ankern, es gibt dort eine tolle Bucht. Und so machten wir es, leider war das Wetter nicht so schön, es war sehr diesig und wir hatten nach dem Anker schmeißen keine Lust mehr auf einen Strandspaziergang, wäre aber ein toller Strand da gewesen zum Laufen.

Donnerstag am Morgen, leider Regen und kein Wind! Aber nach einem Blick ins Wetterradar sahen wir, dass es ab 10.00 Uhr gut wird, Regen weg-Sonne raus. So frühstückten wir gemütlich und erledigten so einigen Papierkram und Mails. Als das Wetter besser wurde, zogen wir den Anker und los ging es. Diese Überfahrt war besonders beindruckend, es war was los auf dem Meer. Wir haben ca. 20 Delphine gesehen und Markus hat auch wieder für`s Abendessen gesorgt. Wir suchten uns einen wunderschönen, windgeschützten Ankerplatz aus, vor dem Fischerdorf Talamone. Am Abend wollten wir noch an Land, aber leider streikte der Dinghi Motor, somit mussten wir den Landgang verschieben. Am nächsten Morgen war kein Wind vorhergesagt und das Fleckchen hier war so schön, dass wir einen Chilltag einlegten. Natürlich brachte Markus den Motor wieder zum Laufen und wir machten am Vormittag nen Landausflug und nachmittags „ruhten“ wir uns am Vordeck aus. Es war sooo schön!! Die Oktobersonne, das glitzernde Meer, im Hintergrund die Toscana, was will man mehr.

Am Wochenende ging es nochmal nach Elba und weil es so schön war nochmal nach Porto Azzuro, diesmal aber vor Anker. Wir wollten noch ein bisschen was von Elba sehen und planten 2 Nächte. Wir mieteten uns am Sonntag nen Roller und cruisten über die Insel. Erster Halt Portoferraio, hier legte gerade die „Star Clipper“ an, sehr interessant, wie so ein großes Segelschiff festgemacht wird. Anschließend ging es nach Enfola, dort wanderten wir 3Std ums Capo. Zum Abschluss am Nachmittag war unser Ziel Capoliveri mit Zwischenstopp an einer voll coolen Kneipe, super Aussicht über`s Meer. In Capoliveri gingen wir ein bisschen durch die Gassen und genossen bei einen Apero die letzten wärmenden Sonnenstrahlen. Ein wunderschöner Oktobertag ging zu Ende, und juhu unsere Okeanos hing noch so sicher vor Anker wie wir sie verlassen hatten.

Heute geht`s weiter entlang der toskanischen Küste, für`s Abendessen wurde schon gesorgt, Markus hat nen Tuna gefangen.

#010 –  Ponza – Ostia

#010 – Ponza – Ostia

Achtung!!!! kitschige Foto`s

Die Woche Ponza ist vorüber und sie hat so geendet, wie sie angefangen hat. Wir haben eine Traumwoche hinter uns. Ponza eine wirklich schöne Insel. Wir hatten aber auch großes Glück mit dem Wetter. Es war Sonne satt und der Wind war auch o.k., so dass wir die fünf Nächte vor Anker in Ruhe verbringen konnten. Am Donnerstag machten wir einen Abstecher nach Ponza-Stadt, sehr idyllisch und nette Menschen. Es waren kaum Touristen unterwegs, ist halt Nachsaison, wobei im Sommer (Juli/Aug) hier die Hölle los sein muss. Wir shoppten ein wenig, Gemüse (mit Unterhaltung), kleines Andenken für Ute und Markus kaufte sich einen neuen Angelhaken für Tuna.

Am nächsten Morgen beschlossen wir nochmal unser Dinghi runterzulassen und nen Fisch im Ort zu kaufen, damit wir ihn am Abend in einer einsamen Bucht schön grillen können. Wir segelten unsere Inselumrundung fertig, es war ein schöner Wind und wir wollten ja die ganze Insel sehen. Markus musste natürlich gleich seinen neuen Angelhaken testen und …… Ja, wirklich es hat einer angebissen. Ein wunderschöner kleiner Tuna. Abendessen war gesichert, es gab Fisch und dazu Fisch (es lag ja schon einer im Kühlschrank). Ja und so lagen dann später halt zwei leckere Fische auf dem Grill in der einsamen Bucht.

Am Samstag ging es weiter Richtung Festland, Richtung Nettuno. Der Hafen, der uns letzte Woche abgesagt hat, dieses Mal sollte es klappen. Wir brachen früh von unserer Ankerplatz auf, es lagen ca. 40 sm vor uns. Und da wir ja Zeit hatten schmiss Markus natürlich wieder seine Angel raus, nein zwei Angeln. Leider war der erste Alarm ein Fehlalarm, kein Fisch und der neue Kötter auch weg (ich war ja ein bisschen froh, dass kein Fisch aufgetaucht ist). Aber dann meldet sich die zweite Angel und, ein wunderschöner Tuna. Größer als gestern und dieses Mal waren wir uns auch gleich sicher, dass es ein Tunfisch ist, d.h. Sashimi. Die Freude war riesig und verkleinerte bei Markus die Trauer über den verlorenen Köter etwas. Aber erstmal Richtung Hafen und dann Fisch ausnehmen. Der Liegeplatz war etwas eng, wir haben grad so reingepasst und auch teuer. Aber mal ein Lob an meinen Mann, rückwärts einparken kann er halt! Schiff klar gemacht und los ging`s,  Fisch zerlegen und ESSEN, lecker. Duschen und ab in das Städtchen, ein wirklich schönes Städtchen so richtig italienisch. Es war auch für diese Jahreszeit viel los, vielleicht lag es daran, dass es Samstag war. Der Abstecher nach Nettuno hat sich wirklich gelohnt.

Sonntag wieder früh raus, es war für Nachmittag Regen vorausgesagt. Wir wollten im Trockenen in Ostia ankommen und auf jeden Fall, der Wind war ganz gut vorhergesagt, uns keinen Druck machen und gemütlich Segeln. Hat gut geklappt, der Regen ist ausgeblieben und der Wind war gut, ein schöner Sonntagstörn. Nun liegen wir wieder in Ostia im Hafen und bleiben 2 Tage, da es morgen regnen soll und wir nochmal nach Rom wollen. 

#009 – von Ostia/Rom nach Ponza

#009 – von Ostia/Rom nach Ponza

Der Samstagbericht heute am Montag, wollten ihn nicht auslassen, auch wenn ich euch schon einiges von letzter Woche berichtet habe, Rom.

Wie ich schon geschrieben habe, wurde eine schlecht Wetterphase vorhergesagt und wir planten einen längeren Hafenaufenthalt, was auch absolut gut so war. Der Hafen in der Nähe von Ostia ist groß und hat einiges zu bieten, super Personal, Restaurants und Unterhaltung, als wir letztes Wochenende ankamen war dort Straßenmusikerfestival. War voll nett, lustige Musiker und Akrobaten aus ganz Italien, aber leider auf Grund des Wetters nicht viel los. Uns oder mir hat es besonders eine Musikgruppe aus der Toskana angetan und Komiker/ Akrobaten aus den Dolomiten. War voll lustig als wir Samstagnacht um 22.00 Uhr „Hol das Laso“ raus und „Böhmischer Traum“ hörten und das in der Nähe von Rom!

Rom habe ich ja schon geschrieben.

Plan war es zum Wochenende weiterzuziehen, aber es hörte nicht auf zu „stürmen“. Auch wenn wir gewollt hätten, wir wären wohl nicht aus dem Hafen gekommen, die Wellen waren zu hoch. So entschieden wir uns noch ne Nacht dranzuhängen. Wir vertrieben uns die Zeit mit Bootssanierungen (gibt ja immer was zu tun), putzen, Brot backen, Vorräte auffüllen und ich habe ein paar Stunden gearbeitet (muss ja auch zwischendurch sein). Nachmittags haben wir lange Spaziergänge unternommen und am Samstag sind wir noch nach „Anitca Ostia“. Also langweilig wurde und wird es uns nicht.

Sonntag war dann der große Aufbruch Tag, Richtung Süden. Wir haben uns entschieden Ponza noch in unsere Tour mitreinzunehmen, diese soll eine voll schöne Insel sein und das Wetter soll gut werden und wir haben ja noch 3 Wochen Zeit. Leider war der Hafen, den wir als Zwischenstopp ausgesucht hatten voll, zum Glück hat Markus in der Früh dort noch angerufen. Für den direkten Weg, ohne Zwischenstopp, waren wir schon zu spät. Es war schon Mittag und wir mussten ca. 60 Meilen je nach Wind zurücklegen, wir wären also nachts angekommen. So entschieden wir uns noch ne Nacht im Hafen zu bleiben und am Morgen früh um 5.00 Uhr abzulegen, Richtung Ponza.

So machten wir es auch, wir hatten ein schöne, aber anstrengende Überfahrt, die Wellen waren noch sehr gewöhnungsbedürftig (entweder nur für uns oder das Meer war einfach noch sehr aufgewühlt). Es war wunderschön in den Sonnenaufgang zu segeln, wir hatten am Anfang gut Wind und konnten segeln und sind gut vorangekommen. Leider legte sich das irgendwann im Laufe des Tages und wir mussten Motoren. Highlight, fliegende Fische und Delphine, immer wieder schön.

Markus hat ne schöne Ankerbucht in Ponza ausgesucht, am Anfang noch etwas rollig, aber Traum Lage. So schön, dass wir heute beschlossen den ganzen Tag zu bleiben, Sonne, glasklares Wasser, fast nichts los und Ruhe. Morgen geht´s weiter um die Insel. Es ist momentan super warmes Wetter, sind heute noch ins Wasser gehüpft.

#008 – kleiner Zwischenbericht – Rom

#008 – kleiner Zwischenbericht – Rom

Wir waren die letzten 3 Tage in Rom, irre Stadt, schön, viel Geschichte und viele, viele zu viele Leute.

Am Montag starteten wir in der Früh, nachdem der Regen nachgelassen hat und wir unser Schiff sturmsicher gemacht haben, Richtung Rom. Der Hafen Ostia liegt voll gut, wir konnten mit Bus, Bahn und Metro (pro Person 1,50€) nach Rom zu unserem vorgebuchten Hotel in ner Stunde gelangen. Das Wetter wurde besser und wir gingen erstmal Mittagessen (nach der langen Anreise), Empfehlung unseres Hotelbetreibers. Wir mussten uns stärken, hatten um 16.30 Uhr Termin im Petersdom. Nach dem Essen ging es los Richtung Vatikan. Aus der Metro raus auf die Straße und Leute, Leute, Leute und eine ganz besondere Stimmung. Irgendwie alles gedämpft, keine Hektik, kein Stress, Vorfreude, man kann es kaum beschreiben. Am Petersplatz angekommen mussten wir erstmal Schlange stehen, aber dank Markus haben wir ein „paar“ Leute übersprungen. Durch die Sicherheitskontrolle, Audioguide abholen und los ging`s mit der Führung, sehr interessant. Wir machten nach der Besichtigung noch einen Spaziergang durch und um den Vatikan und dann ging es wieder Richtung Stadt.

Wir stiegen an der „Spanischen Treppe“ aus der Metro aus und ließen uns durch die Stadt treiben, bis wir zum Abendessen in der Nähe vom „Trebi-Brunnen“ hängen blieben. Erschöpft fielen wir gegen 22.00 Uhr ins Bett, 1. Tag Rom.

Am 2. Tag hatten wir um 13.30 Uhr „Kolosseum, Forum Romanum und Palatin“ gebucht, der Nachmittag war somit verplant. Am Morgen nach dem Aufstehen ging es Richtung „Santa Maria Maggiore“, frühstücken, Kirche anschauen und weiter zu den vielen Sehenswürdigkeiten. Unser Nachmittag war gefüllt mit viel Geschichte, aber toll und interessant mal das zu sehen worüber man in der Schule (vor langer Zeit) gesprochen hat. Nach dem vielen Input und den vielen Leuten genehmigten wir uns ein Getränk in der Stadt und ließen alles auf uns wirken.

Spontan beschlossen wir noch ein bisschen durch die Stadt zu spazieren Richtung „Spanische Treppe“, um von dort den Sonnenuntergang anzusehen. Das war eine super Aussicht über die Stadt und wir konnten nochmal viele Sehenswürdigkeiten entdecken. 

Am 3. Tag ging es morgens Richtung „Piazza Navona“, weiter zum „Phantheon“ und zum wohl leckersten Eis unserer Reise. Am frühen Nachmittag holten wir unser Gepäck vom Hotel und gingen Richtung Bahnhof, um wieder nach Ostia zu unseren Boot zu fahren. Voll mit Eindrücken und Geschichte freuten wir uns wieder auf die Ruhe auf dem Boot. 

#007 – von Elba in Richtung Rom

#007 – von Elba in Richtung Rom

Schon wieder ne aufregende Woche vorbei. Wir sind weiter gesegelt und liegen nun vor Rom, heute ist der 24.09.

Wir hatten noch ne super tolle Zeit auf Elba in Porto Azzurro. PADI-Tauchschein bestanden! Beide!

Das Tauchen ist gar nicht so einfach.  Gleichmäßig durch den Mund ein- und ausatmen (aus länger als ein), dank Yoga für mich etwas einfacher als für Markus, dann muss man irgendwie die Balance halten, unten schwimmen, aber nur die Füße bewegen, die BCT richtig trimmen (Luft rein-Luft raus) und dabei noch nach Fischen Ausschau halten und den Tauchlehrer beobachten und den Anweisungen folgen und dann noch Übungen unter Wasser machen (Tauchbrille fluten usw.). Die ersten beiden Tage hatten wir zwei Tauchgänge am Tag, dann noch einen am Tag, dann noch lernen, war ganz schön anstrengend. Aber wir hatten eine super Tauchschule ausgewählt und nen super Tauchlehrer. Wir hatten großen Spaß, ich hoffe Alessandro, Stefano und Marialaura auch mit uns. Für uns war es eine gute Zeit und wird uns in Erinnerung bleiben. Danke Alessandro und Stefano und Marialaura!!! Absolut weiterzuempfehlen, „Stefano SUP Divingcenter“ (www.stefanosub.it)

Am Mittwoch machten wir dann die Leinen los und segelten Richtung Giglio, auch wenn es schön auf Elba ist wir wollten ja weiter. Wir hatten guten und viel Wind, leider von vorne und es wurde für die Nacht auch wieder viel Wind vorhergesagt. Markus hat uns eine sichere Ankerbucht ausgesucht. Der Ankerplatz hat auf der Karte größer ausgesehen und wir waren etwas verunsichert, die Felswände waren sehr nah. Aus diesem Grund beschlossen wir draußen zu schlafen und Ankerwache zu halten. Das heißt für alle Nichtsegler, alle halbe Stunde Wecker klingeln, überprüfen, ob die Position noch passt und ob das Boot noch gut liegt. Zum Glück hat alles gepasst, Markus hat eine gute Bucht ausgesucht, Wind kam von der vorhergesagten Richtung, auch in der vorhergesagten Stärke, aber wir konnten sogar einigermaßen gut schlafen. Aber das Gigantischste an der Nacht war der Sternenhimmel!

Wir waren natürlich wach als es hell wurde 6.30 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück ging es weiter, Anker hoch. Bei 25 kt und viel Welle weiter Richtung Festland, 45 sm, natürlich der Wind von vorne. Zum Glück war die Prognose, dass es weniger wurde und die Richtung sich ändert. Es war am Anfang ganz schön kalt, d.h. lange Hose, Jacke, Stirnband, aber Richtung Mittag wurde die Sonne wärmer und wir hatten noch eine schöne Überfahrt an unseren 10ten Hochzeitstag nach „Riva di Traiano“. Besonderes Highlight, extra von meinem Mann bestellt, es kamen kurz vor dem Hafen 3 Delphine zu uns und schwammen ein Stück bei uns. Es waren sehr große Viecher.

Der Hafen groß, gut geschützt, aber menschenleer, man merkt es ist Nachsaison. Die Preise für den Liegeplatz sinken bis zu einem Drittel. Wahnsinn! Wir machten nur nen kleine Zwischenstopp, eine Nacht, in der wir schliefen wie die Murmeltiere. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Rom. Wir hatten einen wunderbaren Segeltag, die Sonne schien, der Himmel blau, wohl der letzte schöne Tag für die nächste Zeit. Wir liefen am Spätnachmittag in die Marina „Porto Turistico di Roma“ ein, in der wir uns schon vorab ne Woche eingebucht haben. Das Wetter wird schlechter, Wind und Regen und wir beschlossen diese Tage zu nutzen, um uns kulturell etwas weiterzubilden und Rom zu besichtigen.

#006 – von Korsika nach Elba

#006 – von Korsika nach Elba

Heute, 15.September, liegen wir in Porto Azzurro auf Elba, Italien und es ist schon wieder eine Woche vergangen in der viel passiert ist.

Von Lavezzi ging es weiter in die Bucht am „Golfe de Rondinara“, ist uns sehr empfohlen worden. Wir hatten ne schöne Überfahrt. In der hufeisenförmige Bucht war geniales Wasser toll zum schwimmen, schnorcheln, SUPen usw.. Wir hatten einen tollen Nachmittag und einen schönen Abend. Wir nutzten die Zeit und das ruhige Wasser das Boot wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Ich polierte die Chromstangen und Markus reparierte den Schwimmschalter im Bad. Gibt halt immer was zu tun!

Am nächsten Morgen 9.00Uhr ging es Richtung Porto Veccio, wir haben mal wieder ein paar Tage Hafen geplant, soll ne schöne Stadt sein und der Mistral zieht durch. Wir hatten wieder ne gute Überfahrt bei schönen Wind, in die Bucht fuhren wir dann unter Motor. War echt beeindruckend irgendwann „hinten in Bucht“ dann Porto Vecchio zu entdecken. Guter Hafenplatz, nette Helfer, alles gut. Haben dann gleich mal die Stadt erkundet mit dem kostenlosen E-Bus, voll cool und super organisiert. Tolles gemütliches Städtchen oben am Berg, wir beschlossen auf jeden Fall am Abend nochmal raufzufahren. So hatten wir ein paar schöne Tage, ein bisschen Sightseeing, ein bisschen shoppen, ein bisschen arbeiten und eine bisschen Bootsarbeiten. Plan Sonntag weiter, dann wird es auch wieder Zeit weiterzuziehen. Ach fast vergessen, cooles Ereignis noch im Hafen, ein Pelikan flog seine Runden über die Masten und suchte sich wohl den Besten aus. Zum Glück war es nicht unserer sondern der vom Nachbarschiff. Das Vieh ist ganz schön groß, ob das der Windanlage so gut bekommen ist. Manchmal ist es doch besser nicht den höchsten Mast im Hafen zu haben.

Weiter ging es Richtung Norden, da der Wind so gut war und wir super vorwärts kamen entschieden wir uns nicht in der ersten Bucht zu Ankern sondern weiter nach Solenzara zu segeln. Ein besonderer Ankerplatz. Keine direkte Bucht, eher so vor dem Strand neben dem Hafen. Da wir aber ne Nachtfahrt planten und jetzt 3 Tage im Hafen waren, war das o.k.. Erst etwas unruhig, aber auch ne Erfahrung, dann super. Es war wirklich total beeindruckend, wir hatten einen sagenhaften Sonnenuntergang, hinter den Bergen von Korsika und dann ein wahnsinns Mondaufgang.

Der Mond war eine rot-orange Feuerkugel und kam direkt aus dem Meer, fast Vollmond, sowas haben wir noch nicht gesehen. Wir starteten um 2.45 Uhr bei sternenklarer Nacht und fast Vollmond. Es war ganz schön kalt geworden, hatten wir gar nicht auf den Plan. Wir mussten unsere langen Segelhosen, Pulli und Jacken rausholen, aber nach Kaffee und Tee ging es. Es war sehr schön nur wir zwei so Nacht über`s Wasser zu segeln, ja wir konnten segeln der Wind lies es zu. Es waren nur wenige Fischerboote unterwegs, so dass es entspannt war. Wie wechselten uns ab mit dem Steuern, es sei gesagt wir müssen ja alles selber steuern, da wir ja noch keinen Autopilot haben. Als dann endlich die Sonne aufging um 7.50 Uhr wurden es dann endlich wärmer und wir auch wieder fitter. Leider lies der Wind irgendwann nach und wir mussten Motoren, um 14.30 Uhr kamen wir dann auf Elba an in einer wunderschönen Bucht „Baja di Fetovaia“ mit super klaren Wasser. Köpfler!!!!

Wir haben schon auf Sardinien geplant in Elba einen Tauchschein zu machen und beschlossen wir nach Porto Azzurro segeln und dort in den Hafen zu gehen und bei einer der vielen Tauchschulen einen Kurs machen. War ein schöner Törn von ca.20 sm, die Okeanos lief super, so langsam bekommen wir es hin mit dem Segeltrimm bzw. -stellung, es wir immer besser. Porto Azzuro ein nettes Städtchen, dort halten wir es ein paar Tage aus. Gestern hatten wir unsere erste Tauchstunde, erst Theorie auf Englisch und dann ab in den Neopren, Maske, Brille, Weste, Tauchflasche, Flossen an und ab ins Wasser. Eine coole neue Erfahrung! Ich hatte einen großen Respekt, aber war echt gut. Wir sind zum Glück nur wir beide und unsere Tauchlehrer Alessandro macht das echt gut und hat viel Geduld, noch. Heute ist leider schlechtes Wetter, der Scirocco zieht durch und die See ist aufgewühlt, so dass die praktische Stunde ausfällt und wir „nur“ lernen müssen. Darum ist diesmal der Bericht so ausführlich, da wir etwas Zeit haben und man das Lernen gern schiebt.

Ach übrigens für alle die uns regelmäßig verfolgen, dieses Mal ist nicht das AIS falsch oder aus oder so, wir werden voraussichtlich bis Montag hier im Hafen bleiben, also keine Schiffsbewegung.

#005 – Costa Smeralda, Maddalena Archipel und Korsika

#005 – Costa Smeralda, Maddalena Archipel und Korsika

Wow heute ist schon der 08. September und wir sind schon in Frankreich! Viel passiert und gesehen in dieser Woche.

Weiter Richtung Olbia, wieder Bucht, am Tavolara, wunderschön. Wir trafen uns dort mit Segelbekannten aus Bregenz und da die Bucht so schön war und gut Wind geschützt beschlossen wir 3 Nächte zu bleiben. Es musste am Boot einiges gemacht werden, Landausflug stand an usw..

Dann ging es nach Olbia, direkt an die Kaimauer. War ganz cool, da direkt bei der Innenstadt, kostenlos und sehr kommunikativ, hatten einige gute Gespräche und wieder mal einen Kontakt für Malle (vielleicht nächstes Jahr). Olbia selbst ist ein nettes Städtchen, in den „vorderen Reihen“ sehr sauber, Abends doch was los und am Meer entlang super Weg zum Laufen. Wir beschlossen aber, da es echt warm war und der abkühlende Sprung ins Wasser lockte, nur eine Nacht zu bleiben, Vorräte aufzufüllen mal wieder schön Pizzaessen zu gehen und dann weiter in ne Bucht an der Costa Smeralda.

Dort haben wir auch ne wunderschöne Bucht (Calla Sabina) gefunden mit Attraktion, es fuhr ca. jede Stunde ein Bähnle direkt am Strand, und ne riesen Megayacht vor uns. Wahnsinn!!

Weiter ging es Richtung Maddalena Archipel, vorbei an Porto Cervo. Toller Segeltag, ein richtiger Sonntagssegeltörn. Und total toll in Porto Cervo war Maxi Rolex Cup, total tolle Boote kreuzten unseren Weg, es gab viel zu schauen. Abends wieder gute Bucht gefunden, tolles Wasser,…..

Heute ginge es dann mal wieder in den Hafen nach La Maddalena. Markus parkte perfekt ein. Wir konnten direkt von der Gangway über den Gehweg, Zebrastreifen ins Getümmel, immer gerade aus. War ein schöner Tag, Abend lecker Spaghetti die Mare gegessen, war schön mal wieder so unter Leuten.

Eigentlich wollten wir am nächsten Tag nach Bonifacio, aber leider haben wir keinen Hafenplatz mehr bekommen. Aber nicht so schlimm, wir landeten auf Lavezzi. Super schönes Inselchen mit tollen Steinformationen, tagsüber total überlaufen, abends nur für uns (fast).

Heute geht es weiter Richtung Norden an der Ostküste an Korsika entlang.

#004 – Die Ostküste Sardiniens

#004 – Die Ostküste Sardiniens

Wieder ist ne Woche rum, Zeit wieder mal zu berichten wie es uns ergangen ist.

Wie geplant in der Zielbucht angekommen, war ne entspannte Überfahrt mit wenig Wind. Schöne Bucht und natürlich tolles Wasser. Attraktion des Abends war das Boot neben uns, sie legten zum Sonnenuntergang eine Sport- oder Yogastunde ein, sehr interessant und mir rief es in Erinnerung, dass ich auch mein Equipment dabei habe.

Am nächsten Tag ging es zeitig los, der Wind sollte im Laufe des Tages auffrischen und wir mussten genau gegen an. So kam es dann auch, aber nicht schlimm ca. 20kt. Wir kamen gut voran, wenn auch nicht ganz der ideale Kurs, aber wir sind ja noch am üben und da machen sich so ein paar Wenden ganz gut. Am Nachmittag kamen wir dann vor Arbatax an. Es lagen schon ein paar Boote unter anderen auch unsere Nachbarn von gestern, heute leider keine Sportstunde. Wir beschlossen am nächsten Morgen mal an den Strand und ins Städtchen zu schauen. War sehr beschaulich, Attraktion die „roten Felsen“, wobei sich das Spektakulärer anhörte als sie waren. Man kann von hier auch einen Ausflug mit der Schmalspurbahn ins Landesinnere machen. Am Nachmittag gingen wir wieder zurück zu Schiff und schipperten eine Bucht weiter, rum um den Felsen. Wir ankerten am Vogelfelsen „Isola dell´Ogliastra“. Es wurde eine ruhige Nacht vorhergesagt und so war es auch und wir waren ganz allein am Ankerplatz. Cool so am Morgen ganz ohne Nachbarn aufzuwachen.

Noch vor dem Frühstück erkundeten wir die Insel und dann ging es Richtung „Porto di Santa Maria Navarese“ für 2 Nächte. Wir mieteten einen Roller und machten am nächsten Tag eine Fahrt ins Landesinnere über Baunei auf die Hochebene Golgo. War ein super Ausflug fast wie ne Safari, kaum Leute, viele freilaufende Kühe, Schweine, Ziegen, Esel usw.. Abends waren wir in Santa Maria Navarese tolles Dörfchen sehr belebt. Am zweiten Abend war am Dorfplatz ein riesen Grillfest, 250 Spannferkel, ein riesen Event.

Nun war Sonntag und es ging weiter, es waren tolle 2 Tage, viel erlebt, Wassertank aufgefüllt, Vorräte aufgefüllt, Wäsche gewaschen, klar Schiff gemacht usw. Heute haben wir eine lange Strecke vor uns, geplant sind 40sm und Wind eigentlich ganz gut. Leider war dem nicht so, wir mussten viel motoren, aber egal wir kamen an. Wir fuhren durch den Golf von Orosei mit seinen beindruckenten Steilwänden bis nach Capo Comino. Markus hat wieder einen super Ankerplatz für uns gefunden.

Higlight des Tages: unser Abendessen!!! Markus hat nen Fisch gefangen!!! Erstes Mal Angelrute von Günti raus und Fisch dran, Erfolg!

Weiter geht`s Richtung Norden, die Buchten wundeschön, das Wasser glasklar türkis, die Boote immer größer. Schauen wir mal wo es uns heute hin verschlägt.

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#003 – Leinen los

#003 – Leinen los

Es ist heute schon der 23. Aug, schon lange nichts mehr geschrieben, aber es ist alles so neu noch für uns, dass sich noch keine Routine eingestellt hat.

Reilo und Biggi haben uns am 14.Aug morgens verlassen, nach einer schönen Woche zusammen. Wir waren 2 Nächte draußen vor Anker, haben den Markt San Benedetto zusammen besucht (lecker Fisch gekauft und gegrillt), waren in Cagliari zum Sundowner, am Strand und hatten einige schöne Abende zusammen. Es war schön Freunde an Bord gehabt zu haben, gerne wieder.

Unser Ziel war eigentlich am Mittwoch den 17ten Cagliari zu verlassen, aber wir hatten noch so einiges am Boot zu tun und beschlossen, da wir ja Zeit haben, noch ein bisschen zu verlängern, bis Sonntag. Und so haben wir noch ne Woche am Boot im Hafen geschwitzt, es war fast unerträglich dämpfig. Aber wir haben einiges geschafft, Markus hat genäht, Ute schon mal das Bootoffice eingeweiht und noch so einige  „Kleinigkeiten“.

Am Sonntag den 20.08 hieß es dann „Leinen los“! Wir verließen unseren „Heimathafen“ und auch einige Stegbekanntschaften und los ging es Richtung Capo Carbonara, Richtung Ostküste Sardiniens. Erstes Ankern zu Zweit bei 25 Knoten gut gelungen, Anker hat gehalten. Ein spannendes Gefühl so frei zu sein, nicht zu wissen an welchen Ort man Morgen ist. Die zweite Nacht ankerten wir am Capo Ferrato an der Costa Rei, wunderschön. Kristallklares Wasser und weißer Strand. Wir machten unser Dinghi klar, damit wir an den Strand kamen und ne Runde Beachwalk (ohne Stöcke).

Heute Morgen starteten wir ganz gemütlich, der Wind ist erst für Nachmittag vorhergesagt. Nun segeln wir dahin, Wind von hinten, mit Ziel Sa Foxi Manna. Dort werden wir am späten Nachmittag unseren Anker, hoffentlich, schmeißen.

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#002 – Ankunft am Boot

#002 – Ankunft am Boot

Jetzt ist heute schon der 15. Aug, wir sind nun schon zwölf Tage unterwegs. Nein, noch nicht mit dem Boot, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, aber vor zwölf Tagen haben wir unsere Haustüre zugesperrt und auf ging’s ins Abenteuer. Es war eine lange Fahrt, unterm Arlberg, übern Brenner bis nach Genua. Eine schöne Fahrt durch die verschiedenen Landstriche Italiens und ganz schön alles so langsam hinter sich zu lassen und auf ins Neue. 10 Std Fährüberfahrt, fast komplett verschlafen und dann noch 3Std nach Cagliari zu unseren neuen Zuhause, zumindest für die nächsten 3 Monate. Wir waren sehr gespannt in welchen Zustand wir die Okeanos vorfanden, sie war 5 Wochen allein im Hafen. Zum Glück alles gut, alles so wie wir es verlassen hatten, vielleicht ein bisschen mehr Saharastaub auf Deck. Dann hieß es erst mal Transporter ausladen, zumindest anfangen. Es war brutal warm, schwitz, schwitz. Wir haben erstmal die nötigsten Sachen runter und dann gab es ein kleines Nickerchen.

So verliefen dann auch die nächsten Tage, Ziel war das am Sonntag der Transporter leer war und das Boot einigermaßen ordentlich war, denn da bekamen wir unseren ersten Besuch.

Wir hatten noch ein kleines Zuckerle im Transporter. Reilo und Biggi haben uns ihren Roller mitgegeben, so waren wir etwas mobiler und die beiden dann in der folgenden Woche auch, Platz war ja auch noch auf dem Auto. Den nutzten wir natürlich auch und machten zwischendrin auch nen Ausflug an den Strand oder in die Stadt.

Am Sonntag war dann alles bereit für unsere Gäste, Markus holte sie vom Flughafen. Es ist echt schön, dass Freunde das Boot mal life sehen und nicht nur von den Foto`s. Die ersten Tage blieben wir noch im Hafen, gemütlich frühstücken, dann arbeiteten wir noch am Boot, die beiden machten ein paar Ausflüge, Abend machten wir es unser wieder nett.

Am Mittwoch hieß es dann „Leinen los“, Richtung Capo Carbonara. Der Wind war erst gut, wir segelten , dann nahmen die Wolken immer mehr zu und es wurde auch dunkler , wir wurden ganz schön geduscht. So beschlossen wir ne Bucht früher zu ankern in „Torre Delle Stella“. Eine superschöne Bucht, glasklares, türkisfarbiges Wasser, einfach cool. Der Regen hörte auch fast so schnell wie er gekommen ist wieder auf und wir hatten noch einen tollen Abend.

Am nächsten Morgen waren wir uns erst nicht ganz einig, ob wir wieder nach Cagliari oder weiter in die nächste Bucht  ans Capo Carbonara sollten, nach kurzer Diskussion entschieden wir uns noch ne Nacht zu ankern. Los ging`s erst unter Motor, dann mit der Genua. Anker gesetzt, ins Wasser gehüpft, Snack eingenommen, chillen und dann kam das vorhergesagte Gewitter. Wieder Regen und ein bisschen Wind, Anker hält, zum Glück.

Freitags ging es dann auch schon wieder in.Richtung Cagliari, wo wir gestartet sind. Bevor die beiden am Sonntag wieder abreisen, nutzen wir noch die Gelegenheit und proviantierten mit dem Bus. Nun haben wir das Boot gut gefüllt und können demnächst die Leinen in Cagliari los werfen und Richtung Ostküste Sardiniens auf brechen.